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Freibäder kapitulieren

Berlin: erstes Schwimmbad schließt nach Gewalt – wegen Personalmangel

12.07.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
In Berlin wurde das erste Schwimmbad geschlossen, weil keine gesunden Bademeister mehr zum Dienst antraten. So war am Montag und Dienstag das Columbiabad in Neukölln wegen Personalmangel zugesperrt – nach gewalttätigen Auseinandersetzungen am Wochenende.

Der Grund für die Schwimmbad-Schließungen: Schlägereien, Verletzte. Die Sicherheit sei nicht mehr zu gewährleisten, berichtet Bild. Freibäder kapitulieren nun erstmals vor der ausufernden Gewalt. Das Personal in den Bädern meldet sich reihenweise krank! Jetzt soll sogar die Polizei an den Beckenrand.

In Berlin musste das Columbiabad in Neukölln am Sonntag wieder einmal geräumt und geschlossen werden. Ein brutaler Streit zwischen Jugendlichen und Freibad-Personal war die Ursache. Im Prinzenbad einige Kilometer entfernt wurde ein Mann (20) krankenhausreif geprügelt, weil er ein Mädchen angesprochen haben soll.

Bundesweit kommt es vermehrt zu Streit mit sogenannten renitenten Badegästen, enthemmter Gewalt, Polizeieinsätzen und Schließungen.

Nach einer Schlägerei zwischen Badeaufsicht und Besuchern im Freibad „Steinrausch“ in Saarlouis (Saarland) wurde ein Sicherheitsdienst engagiert, der das Personal schult. Ziel: Die Bademeister sollen rechtssicher sein und die deutsche Sprache beherrschen.

Viele Bäder haben aufgerüstet, bezahlen externe Security-Firmen für den Schwimmbad-Schutz. In Berlin sollen im Laufe des Sommers sogar mobile Wachen der Polizei stehen.

Die Menge der Vorfälle und das Verhalten einiger Badegäste stellen (…) eine extreme Belastung dar, so der Chef der Berliner Bäder-Betriebe, Johannes Kleinsorg: Nach solchen Vorfällen steige die Krankenquote stark an.

Allein in Niedersachsen und Bremen fehlen bis zu 400 Bademeister.

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