<
>
Polizei am Beckenrand?

Nach Gewalt in Freibädern: Berlin plant Ausweispflicht beim Einlass

14.07.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Künftig soll in Berlin jeder einen Ausweis vorzeigen, der in ein Freibad will. Hausverbote müssten konsequent durchgesetzt werden. Als weitere Maßnahme kündigten der Regierende Bürgermeister und die Innensenatorin für alle Freibäder mehr Sicherheitspersonal an.

Eine Ausweispflicht kündigten die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstag bei einem Ortstermin im Berliner Prinzenbad an. Besucher sollen demnach vorab personalisierte Tickets buchen oder sich am Eingang ausweisen. Spontane Besuche sollen nur nach Vorlage eines Ausweisdokumentes oder eines Schülerausweises bei Jugendlichen möglich sein.

Kai Wegner (CDU) will, dass jeder, der in ein Freibad kommt, bereits im Vorfeld registriert ist. Hausverbote müssten konsequent durchgesetzt werden, meinte er. Straftäter sollen gar nicht erst in die Bäder kommen können. Darauf müsse im Kassensystem und im Eingangsbereich geachtet werden.

Im Kreuzberger Prinzenbad war es zuletzt am vergangenen Sonntag wieder zu einer heftigen Schlägerei gekommen. Am selben Tag wurde auch das Columbiabad in Neukölln zum wiederholten Mal wegen Auseinandersetzungen frühzeitig geschlossen und geräumt. Seither ist das beliebte Bad wegen eines hohen Krankenstandes beim Personal geschlossen. Iris Spranger (SPD) machte deutlich, dass sie von den Berliner Bäder-Betrieben erwartet, dass die Einrichtung zum Wochenende wieder öffnet.

Als weitere Maßnahme für alle Freibäder kündigten Wegner und Spranger mehr Sicherheitspersonal an. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erteilte Forderungen nach mehr Polizeipräsenz in Freibädern zum wiederholten Mal eine Absage.

Berlins Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, Benjamin Jendro, sagte im RBB-Inforadio mit Blick auf die Belastungen der Polizei, sie könnte definitiv nicht noch Hundertschaften in Freibäder stellen.
Auch Politiker wie CDU-Chef Friedrich Merz oder Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatten mehr Polizeipräsenz in Bädern gefordert.

Hier klicken, um den Inhalt von dev.tichyseinblick.de anzuzeigen


[advertisement-block provider=“Heft“ location=“posts“]

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken