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Sicherheitsrisiko offene Grenzen

Angriff im ICE: Syrer kam aus Österreich – und hätte nie in Deutschland sein dürfen

04.07.2025

| Lesedauer: < 1 Minuten
Der syrische Angreifer im ICE 91 nach Wien hätte gar nicht in Deutschland sein dürfen: Der Sicherheitsskandal der offenen Grenzen dürfte möglich gemacht haben, dass der in Österreich gemeldete Migrant auch ins Nachbarland reiste.

Laut Insidern der Exekutive war der zwanzigjährige Syrer, der am 3. Juli kurz vor 14 Uhr im ICE 91 der Deutschen Bahn mit einem Hammer auf andere Passagiere einschlug, und auch eine Axt mitführte, in Österreich als Asylwerber gemeldet. Demnach hatte der Migrant keine legalen Möglichkeiten, sich in Deutschland aufzuhalten.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bestätigte noch am Abend, dass der Mann „in der Region um Wien“ gemeldet sei. Die bayerischen und österreichischen Behörden würden bei den Ermittlungen kooperieren. Was der bayerische Innenminister nicht erwähnte: Solange sich eine Person im Asylverfahren befindet, darf sie Österreich grundsätzlich nicht verlassen. Wenn sie es doch tut, kann das Asylverfahren abgebrochen oder negativ entschieden werden, weil dies als „Verlassen des Verfahrens“ gewertet wird. Der syrische Gewalttäter hätte also nie in Deutschland sein dürfen.

Der alltägliche Sicherheitsskandal der offenen Grenzen

Somit offenbart sich hier der Sicherheitsskandal, der für die europäische Bevölkerung zur Gefahr wird: Der nachlässige Schutz der europäischen Außengrenzen bei gleichzeitig offenen, kaum kontrollierten Grenzen innerhalb der EU bzw. des Schengenraums sorgt dafür, dass syrische, afghanische oder marokkanische Migranten kreuz und quer durch die EU reisen. Ein Umstand, aufgrund dessen überdies auch nicht ausgeschlossen werden, dass Migranten in mehreren Staaten gleichzeitig Sozialgelder kassieren, wenn sie dort auf Scheinadressen gemeldet sind.

Der syrische Täter konnte Donnerstagnachmittag nur durch die Zusammenarbeit anderer Zugpassagiere gestoppt und entwaffnet werden, und wurde schwer verletzt – auch dabei dürften syrische Mitreisende eine wesentliche Rolle gespielt haben. Nähere Informationen will die bayerische Polizei noch nicht bekannt geben. Der überwältigte Täter wurde mit einem Notarzthelikopter in ein Spital geflogen.

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