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Corona oder Klima: Sie können es nicht wissen

Kimmich oder der öffentliche Kampf gegen die Freiheit

26.10.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Am 26. Dezember dieses Jahres wird ein Jahr seit der ersten Verabreichung von mRNA-Spritzen vergangen sein. Niemand kann heute ein Urteil über „spät auftretende Nebenwirkungen” abgeben.

Air Türkis stellte seinem Corona-Update vom 25. Oktober 2021 den Satz voraus: Fußball-Profi Joshua Kimmich ist wegen mangelnder Langzeitstudien skeptisch gegenüber der Corona-Impfung.

»Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, sagte, in der Wissenschaft sei man sich einig, dass spät auftretende Nebenwirkungen nach einer Impfung „nicht vorkommen, beziehungsweise eine extrem seltene Rarität bei einzelnen Impfstoffen“ wären.« So berichtete Air Türkis weiter, so und ähnlich stand es auch anderswo, Mertens und andere als Quelle nennend.

Das kommentierte ein TE-Leser: Natürlich hat er die Freiheit für sich zu entscheiden wie er will. Da er aber keine anonyme Privatperson ist, sondern ein prominenter Sportler mit medialer Reichweite, hat er kein Recht, seine persönliche, mit nichts wissenschaftlich begründete Meinung, als Propaganda gegen das Impfen zu verwenden.

Ich zitiere aus Wikipedia, nicht weil ich dieser Quelle besonders vertraue, sondern weil das die Obrigkeitsgläubigen auffallend oft tun:

Am 21. Dezember 2020 erhielt der mRNA-Impfstoff Tozinameran (BNT162b, Comirnaty) von BioNTech und Pfizer die bedingte Marktzulassung in der EU.[5] Die ersten Impfungen fanden am 26. Dezember 2020 statt.[6] Am 6. Januar 2021 wurde der mRNA-Impfstoff mRNA-1273 (Spikevax) von Moderna zugelassen.[7] Am 29. Januar 2021 folgte der Vektorimpfstoff AZD1222 (Vaxzevria) von AstraZeneca.[8] Am 11. März 2021 wurde der Vektorimpfstoff Ad26.COV2.S (Janssen) von Johnson & Johnson zugelassen.[9]

Dem obrigkeitsgläubigen Kommissionsvorsitzenden wie dem nicht minder obrigkeitsgläubigen Leser erlaube ich mir ins Stammbuch zu schreiben, den Deppendorfs und Seiberts, der zitierten Mehrheit in der Wissenschaft und allen anderen gleich mit:

Am 26. Dezember dieses Jahres wird ein Jahr seit der ersten Verabreichung von mRNA-Spritzen vergangen sein. Niemand, ich wiederhole, niemand kann ein Urteil über „spät auftretende Nebenwirkungen” abgeben: n.i.e.m.a.n.d.

Wer es dennoch tut und verbreitet, ist Propagandist der Obrigkeit (und/oder der Pharmalobby). Und wer wie der zitierte Leser dem Fußballer Kimmich – somit auch jedem anderen mit medialer Reichweite – das Recht abspricht, eine von der Obrigkeit abweichende Meinung zu vertreten, spricht sich öffentlich gegen die Freiheit jedes Einzelnen aus. Dazu hat tatsächlich niemand das Recht.

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