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Ungarn

Die EU kann keinen Impfstoff bereitstellen, aber Russland und China können

30.01.2021

| Lesedauer: < 1 Minuten
Nach dem Impf-Bestellungs-Debakel der EU-Kommission, schert Ungarn als erstes EU-Mitglied aus der gemeinschaftlichen Bestellung aus. Das Land bestellt in Russland und China, um die eigene Bevölkerung möglichst schnell zu impfen.

Erst vor einigen Tagen kündigte der ungarische Außen- und Außenhandelsminister Péter Szijjártó den erfolgreichen Abschluss von Verhandlungen mit Russland über die Lieferung von Corona-Impfstoff für etwa eine Million Menschen an. Es handelt sich um den Impfstoff Sputnik V, der bisher an 40.000 Menschen getestet wurde und in Russland bereits im Einsatz ist. Die Lieferungen sollen in drei Etappen erfolgen. Eine Lieferung von 6.000 Einheiten ist gestern in Ungarn eingetroffen.

Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass Ungarn einen Vertrag mit dem chinesischen Unternehmen Sinopharm unterzeichnet hat. Sinopharm liefert in den kommenden vier Monaten fünf Millionen Einheiten seines Corona-Impfstoffs. Die Lieferung wird die Beschleunigung des Impfens in Ungarn ermöglichen, auch wenn die EU weiterhin keinen oder zu wenig Impfstoff liefern kann. In Serbien sind bereits 300.000 mit dem chinesischen Impfstoff geimpft worden. Ungarn erhofft sich von den russischen und chinesischen Lieferungen eine beschleunigte Öffnung des Landes und die schnelle Auflösung der bisher gültigen Einschränkungen.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher teilt am Sonntag mit:
„Gerade teilt das Bundeskanzleramt mit, dass jetzt auch die zugesagten Lieferungen der Moderna-Impfstoffe reduziert werden.“  
Jetzt stellt sich die Frage: Wann darf Hamburg auf eigene Rechnung einkaufen?

Hier das Video über die Ankunft der russischen Lieferung.

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