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Tichys Einblick Talk

So fährt die Autoindustrie ins Grab – Tichys Einblick Talk mit Thomas Koch

von Redaktion

30.11.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
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Die Krisen in Deutschlands wichtigster Industrie häufen sich. Von Volkswagen hört man schon, man sei nicht mehr wettbewerbsfähig. Immer mehr Arbeitsplätze fallen weg. Ein Interview mit Thomas Koch.

Thomas Koch forscht am Karlsruher Institut für Technologie zu Verbrennungstechnik. Er erklärt: Die Industrie steht vor größten Herausforderungen. Der Standort Europa, besonders Deutschland, ist nicht mehr wettbewerbsfähig. Und die Konkurrenz ist hart geworden: Chinesische Autobauer drängen auf den Markt. Sie können mit deutschen Konzernen mithalten, nicht nur bei Elektroautos, sondern auch bei Autos mit Verbrennungsmotor. Die Vorstellung, dass in China nur Elektroautos gebaut würden, ist eine Illusion.

Die politischen Entscheidungen im Bereich Verkehr kritisiert Koch scharf. Die Elektromobilität, die durch das EU-Verbrennungsverbot forciert wird, bringt hohe Kosten mit sich. Und es ist ein „Bilanzbetrug“, so Koch. Denn die Elektromobilität habe „ihren Charme, ihre Vorteile“, sei aber für den Klimaschutz sinnlos, wenn der Strom aus Kohlekraftwerken komme.

Denn: „Entscheidend ist nicht der Energiewandler, sondern der Energieträger.“ Auch CO2-neutrale Verbrenner haben Vorteile für den Nutzer. Nicht in jeder Anwendung ist ein Elektroauto die beste Lösung. „Es ist keine CO2-Sparmaßnahme zu elektrifizieren. Wir verlagern die Emissionen nur vom Sektor Verkehr in den Sektor Energie.“ Die Politik verlangt, dass die Autobauer nur noch elektrisch bauen: weil das laut Autobauern der beste Antrieb ist.

Doch die Aussage, dass „die Zukunft rein elektrisch sei“, wie von VW-Manager Herbert Diess, war fahrlässig und falsch, denn in diese Aussagen wurde er von politischen Entscheidungen hineingetrieben. „Wir haben jahrelang gegen diese Ideologie angekämpft“, sagt Koch. „Aber wir haben diesen Kampf verloren.“ Wenn keine Wende kommt, dann geht die deutsche und europäische Autoindustrie unter. Autos werden dann weiter gebaut, aber eben von chinesischen Produzenten.

„Deutsche Motoren sind immer noch exzellent. Das Problem ist, dass die anderen, die Chinesen, aufgeholt haben.“ In diesen Monaten, sagt Koch, sterben die technischen Abteilungen in der Autoindustrie, die neue Technologien entwickeln können. In fünf Jahren sei Europa dann im technischen Rückstand gegenüber chinesischen Herstellern. „Wenn wir sagen, die Zukunft ist nur elektrisch, dann bauen wir China auf und uns ab.“

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51 Kommentare

  1. Vielleicht ist ja das Pferd bald wieder das Transportmittel der Zukunft… War es ja die längste Zeit in der Geschichte der Menschheit. Der Vorteil: Manch einer kann sogar ein emotionales Verhältnis zu seinem Pferd aufbauen.Und es ist ihm tatsächlich ein treuer Begleiter. Macht natürlich mehr Arbeit als ein Auto…
    Äquivalent dazu ließe sich eine Industrie oder besser Manufakturwirtschaft der Herstellung von Hochleistungskutschen etablieren. Die Amis würden uns dann technologisch hinterher sein, wenn nicht wieder deutsche Spitzenkräfte abgeworben werden…

  2. Lachen ist Gesund ????
    Heute:
    VW Golf 8 alle Verbrenner stark nachgefragt und teilweise ausverkauft bzw. nicht lieferbar und Verkauf gestoppt
    VW ID – 3 und Cupra Born – elektrisch
    keine Nachfrage und 500 Zeitverträge in Zwickau werden nicht verlängert

    Liebe VW-Mitarbeiter Jagd euer Management und den Sozen Weil irgendwohin wo z. B. der Pfeffer wächst, denn diese E-Autos will doch keiner der noch alle Nadeln an der Tanne hat.

    Bei mir steht ein nagelneuer MAN TGE Diesel vor der Haustür, natürlich Wohnmobil mit allem drum und dran – so geht Mobilität.

    Und bitte, bitte – keine Busse und Radwege in Peru mit Deutschen Steuergeldern bezahlen, das ist einfach nur schäbig!

    ?????

  3. Gutes und sehr informatives Interview. Coole Location aus der Hr. Tichy sendet.
    Leider nur 6600 Aufrufe bei youtube, so viel mehr als 10.000 werden es wohl auch nicht werden. Das ist richtig schade, das Thema sollte für knapp 40 Millionen Leute mit Führerschein in Deutschland eminent wichtig sein.

    Ich bin am Donnerstag bei Minustemperaturen die Strecke Berlin-Wilmersdorf nach Halle / Saale hin und zurück mit einem Tesla Model 3, Bj.2022, gefahren. Allein und mit ca. 40 kg Gepäck. Entfernung Hin und Zurück ca. 345 km, mit kleinen Abstechern.
    Losgefahren bin ich mit 96 % Batterieladung und wieder in Berlin angekommen, ohne nachzuladen, bin ich mit 12 %. Gefahren bin ich via Autobahn meist um die 130 kmh, teilweise verkehrsbedingt langsamer unter zeitweiser Nutzung der Heizung und ständiger Nutzung des Ablendlichtes. Das Auto gehört nicht mir.

  4. Die Autoindustrie ist Gefangene des CO2-Hoax. Er führt dazu, daß an ihre Produkte Maßstäbe angelegt werden, die mit dem Nutzen, dem Zweck, für den sie gebaut werden, nichts zu tun haben. Darüberhinaus hat sie ihre Produkte mit teuren Kinkerlitzchen angereichert, mit allerlei „Assistenten“, die im täglichen Betrieb nerven, und verkompliziert, wodurch die Reparaturanfälligkeit steigt. Mein Auto hat z.B. an der Hinterachse Luftfederung. Das bedeutet, daß da Gummielemente verbaut sind, die durch einen rechnergesteuerten Kompressor aufgeblasen und dadurch druckreguliert werden. Der Gewinn an Fahrstabilität ist nicht wahrnehmbar, aber die Gummis gehen irgendwann kaputt, genau wie das Steuerventil des Kompressors. Hohe und völlig unnötige Reparaturkosten sind die Folge, bei meinem Auto ist es soweit. Der ganze Krempel ist völlig unnütz. Ich habe ernsthaft überlegt, ein Auto zu kaufen, das so alt ist, daß der Tinnef noch nicht üblich war. Vielleicht einen alten Volvo V70. Mal sehen, unter finanziellen Gesichtspunkten vermutlich nicht verkehrt.

    • Bin da ganz Ihrer Meinung, lieber Albert Pflueger. Ein Bekannter vorn mit hat übrigens genau das gleiche Theater mit seiner Luftfederung. Nur das man in seinem Fall scheinbar nicht in der Lage war den Fehler eindeutig zu lokalisieren, so dass nach und nach Bälge, Ventile und schließlich der ganze Luftpresser ausgetauscht wurde. Alles in allem hat der Spaß so um die 4000,- Euro gekostet. Da legt man noch ein bisschen was drauf und holt sich, wenn man etwas Ahnung von Autos hat, den richtigen Gebrauchten. Rechnet sich trotz anfallender Reparaturen über die Jahre immer gegenüber einem Neuen.

      Tatsächlich ist die von Ihnen erwähnte Überfrachtung mit Kinkerlitzchen in modernen Autos ein Fluch. Einer, der übrigens auch schon mal lebensgefährlich sein kann, denkt man an die sogenannten „Lenk- oder Spurassistenten“, die einem bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit „ins Lenkrad greifen“.

      Insgesamt scheint bei modernen Fahrzeugen, parallel zur Gesellschaftsentwicklung der Erziehungsgedanke im Vordergrund zu stehen. Dem Fahrer werden in einem Maße Kontrollaufgaben und Fahrentscheidungen versucht abzunehmen, dass der Autofahrer zu einer Art Befehlsempfänger im eigenen Fahrzeug wird. Unterstützt wir das durch CW-Wert verschandelte Karossen ohne jede Übersicht und ohne den geringsten Hinweis, wo sich den möglicherweise das vordere oder hintere Ende des Fahrzeugs befindet. So wird ein Einparkvorgang zum piepsenden Videospiel an einem Assistenzsystem. Wer solche Autos baut, braucht sich nicht zu wundern, dass „Spaß am Fahren“ zu einem Fremdwort geworden ist, und damit auch der Spaß an schönen Autos. Vor dem Hintergrund einer solchen Entwicklung des Produktes Auto, in die armselige Welt eines Computers, ist es allzu leicht Anhänger für die Autofeindlichkeit zu gewinnen.

  5. Deutschland ist stark von der KFZ Industrie abhängig, einen Rückgang, oder gar Niedergang kann es sich nicht leisten!
    Falls es wirklich zu einem starken Rückgang kommt, wird auch eine Aufhebung der Schuldenbremse nicht helfen, wir haben einfach keinen Ersatz an Arbeitsplätzen.

  6. Alleine in Deutschland wird das Verbrenneraus mal eben 1-1,5 Millionen Arbeitslose Produzieren deren Jobs dann weg sind. Die werden einfach nicht mehr gebraucht.

    Da werden viele Verlierer dabei sein die ihr Häuschen und evtl. ihre Familie darüber verlieren werden und die werden sich dann bei der Politik wieder melden. Das wird eine sehr sehr unangenehme Zeit.

  7. Gerade in ZDF Heute, wie kann die Regierung zu Geld kommen.
    Als Beispiel wurde die Verdopplung der LKW-Maut angeführt, nicht so toll für die Spediteuere, aber sie könnten sich ja e-LKWs anschaffen, dann kostets weniger. Überraschenderweise durfte dann doch Prof. Eisenkopf von der Uni Friedrichshafen noch anmerken, dass e-LKWs kaum zu haben sind, also wieder nix mit Wende. Und die, die zu haben sind, sind unerschwinglich und kommen max. 300km weit.
    Wie immer, alles gut durchdacht von unserer Zukunftskoalition.

  8. Da die Ölvorräte der Erde noch höchstens 60 Jahre reichen, ist das Ende des Verbrennermotors sowieso klar. Mit Fracking noch zwanzig Jahre länger.

    • Sehr geehrte Rosalinde, anscheinend haben Sie überhaupt nicht verstanden, worüber Prof. Koch und Herr Tichy gesprochen haben.
      Wenn unsere Politiker auch nur ansatzweise so wenig verstehen wie Sie, wundert einem nichts mehr.

    • Den Unsinn las ich schon in den 80ern des letzten Jahrhunderts. Der Dauerbrenner Peak of Oil.

    • Cool, der letzte TRopfen Öl sollte eigentlich schon vor 25 Jahren geflossen sein.
      Nach den Grünen sollte Ende der 1980er Jahre der letzte Baum in Deutschland gesichtet worden sein, der deutsche Wald ade sein. So viel zu grünen Vorhersagen.

    • Wie das Weihnachtsfest, dessen Ende auch sowieso klar ist, denn die Vorräte für die Alu-Folie der Schoko-Nikoläuse reichen ebenfalls nur noch wenige Jahre.

    • Die bekannten Ölvorräte reichen immer nur für 40 Jahre. Warum ist das so? Es liegt am überwiegenden Alter der Aktionäre, die meist über 40 sind. Was das damit zu tun hat? Exploration ist teuer, sehr teuer. Der Aufwand dafür mindert den Gewinn der Erdölfirmen. Der steht den Aktionären zu. Die sind nicht begeistert, wenn Geld dafür verwendet wird, nach Ölvorräten zu suchen, deren Ausbeutung erst interessant wird, wenn sie bereits unter der Erde liegen.

    • Nochmal an alle, die hier geantwortet haben: Herr Prof. Koch hat von der einseitigen politischen Fokussierung auf Elektrofahrzeuge gesprochen und stattdessen eine Technologieoffenheit angemahnt, die auf synthetischen Kraftstoffen basiert und das nicht nur für den Verkehrssektor. Das hat nichts mit Peak-Oil oder dem baldigen Versiegen der Ölquellen zu tun. Natürlich können wir, Klima hin oder her, weiterhin hemmungslos alle fossilen Rohstoffe verballern und das wird auch geschehen. Trotzdem macht es Sinn, sich bei Zeiten um Alternativen zu kümmern, wollen wir nicht alle wieder zum Holzklauben in den Wald gehen; die ausschließlich direkte Nutzung von Strom aus heimischen Wind- und Solaranlagen wird es jedenfalls nicht sein.

      • Ganz genau. Es ist nicht scheu zu recherchieren Sie lange die fossilen Energieträger noch ausreichend sind. Auf jeden Fall werden schon in den letzten Jahrzehnten die Preise extrem anziehen. Knappheitspreise eben.

      • So ist es. Der Holzvergaser war 1944 schon halb vergessen in Deutschland und wurde dennoch zur Antriebsquelle sehr vieler KFZ der Wehrmacht und Zivilwelt. Die Vostellung, die Öl- und Gasreserven seien „unendlich“ ist ausgesprochen kindisch.

  9. Die Qualität chinesischer so genannter Autos ist niedrig. Man darf nicht vergessen, dass es in der asiatischen Kultur viel um Gesicht, um Fassade geht. Man muss unter die glänzende Hülle schauen, um die Probleme zu erkennen. Die Russen entdecken diese Probleme mit ihrem neuen Moskwitch, einem 100% chinesischen Auto, das in China hergestellt, in großen Blöcken verschifft, in der Moskwitch-Fabrik schnell zusammengebaut und unter einem anderen Namen verkauft wird, und zwar für das Dreifache des Preises, den es in China kostet. Es gab einige (obwohl es verboten ist, darüber zu sprechen) Kritiken über die Qualität dieser so genannten Autos, zum Beispiel die Qualität der Schweißnähte, das Fehlen von Handbüchern, das Fehlen von Teilelisten und Teilen selbst. 

    • gedruckte handbücher gibt es auch für meinen ford fiesta nicht mehr – nur noch im internet oder im 100mb-klops auf dem handy.

  10. Wenn die Autoindustrie – das jahrelange Zugpferd der deutschen Industrie – durch die Ampel in die Krise gefahren wird, wenn der deutsche Fußball am Boden liegt – das sind nur zwei Symptome für den Niedergang eines einst stolzen Landes, dann hat Deutschland fertig. 16 Jahre Merkel (durch Putins Gas noch am Leben gehalten) + 2 Jahre Ampel haben genügt aus Deutschland einen ruinöses Land zu machen. Dafür können wir stolz sein, überteuerte E-Autos zu fahren, überproportional viele Ausländer aufgenommen, die Gendersprache eingeführt zu haben. Jeder kann wählen, was er sein möchte: Männlein, Weiblein oder Neutrum usw. Das ist doch was. Bloß leben können wir bald nicht mehr so wie wir es gewohnt sind. Kein Auto dafür ein Lastenfahrrad. Keine Söhne und Töchter mehr, sondern Transen. „All das und noch viel mehr, kann man machen, wenn man ein Grüner wär…“ – nee, Schluss damit. Jagt diese Sekte zum Teufel!

    • Na ja, Merkel hat schon vor Jahren gesagt:“Nach der großen Transformation wird unser Leben in allen Bereichen nicht mehr so sein wie vorher!“ Gewählt wurde sie trotzdem. Man hätte wissen können, worauf man sich einlässt. Ein aufregendes Abenteuer ist es nur für die Profiteure.

  11. Die grünen Sozialisten wollen uns deindustrialisieren und sie schaffen das mit Unterstützung der Medien bei unveränderter Blödheit der Wahlbevölkerung auch noch.

  12. Wenn ein Geraet dem Verbraucher als „deutsch“ verkauft wird, ist doch laengst chinesisch drin.

  13. „Deutsche Motoren sind immer noch exzellent….“ naja, kommt wohl auf die persönliche Erfahrung an. Meine Erfahrung ist mit der Qualität deutscher Autos eher negativ.
    Die deutsche Automobilindustrie war schon öfter mal unter Druck. Ich erinnere mich: japanische Autos hatten schon lange einen Katalysator, deutsche Autos nicht. Die Entwicklung von Katalysatoren wurde bei deutschen Herstellern schlicht verpennt oder ignoriert.
    Jedoch hatten die deutsche und europäische Automobilindustrie noch starke Lobbyistenverbände mit einflussreichen Kontakten in die Parlamente der EU, Deutschlands etc. Warum auch immer die Autoindustrie ihren Einfluss aufgab verstehe ich bis heute nicht. Sie biederte sich mit „gendern“, „nachhaltig“, „wir sind bunt“, „gegen Rassismus“, „gegen Diskriminierung“, „gegen Currywurst in der Kantine“, „mit Frauenquote“ etc. etc. etc an und verließ damit den Weg ihrer Kernkompetenzen. Das bringt dann Manager wie Herbert Diess hervor.
    Jetzt sind andere Lobbyistengruppen stark und greifen die Subventionen ab: allen voran NGOs, dann die Windenergie und Solarbranche, die Wärmepumpenhersteller machten irgend einen Fehler und bekommen nicht soviel Subventionen ab, trotz Graichens Agora NGO. Thyssen Krupp war schlauer, versprach „grünen Stahl“ 🙂 und sicherte sich auf Jahre Subventionen aus Habecks transformativen Angebotspolitiktopf.
    Dann sind da noch die Halbleiterhersteller Intel, TSMC und Infineon, die Milliardensubventionen für den Bau von Chipfabriken in Dresden und Magdeburg kassieren.

  14. Kompliment für das interessante Interview. Nach Fritz Indra – hier bei TE – eine der wichtigsten Lektionen zum Thema. Der Maschinenbauprofessor ist kein Klimaprofessor, aber zumindest ein Fragezeichen zur grundsätzlichen Sinnhaftigkeit der Klimaziele schien mir wünschenswert. Die Industrie, die auch weiß was Herr Koch sagt, wird durch Flottenvorgaben diszipliniert. Um Strafen zu vermeiden, müssen sie die BEVs im Programm haben, für die sie wiederum die Subventionen, auch die Käufersubventionen, brauchen. Deshalb reden sie nie öffentlich Klartext über die Sinnlosigkeit der Subventionen. Betreffend die Golf-Klasse von Fahrzeugen wurden sehr wichtige Punkte erklärt. Einer schien mir aber zu kurz zu kommen. Ein Mittelklasse-Verbrenner hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 15-20 Jahren, etwas höherwertige Modelle sogar mehr. Das e-Modell aber höchstens 10-12, dann ist die Batterie verbraucht und nicht wirtschaftlich austauschbar. Damit ist das ganze Fahrzeug schrottreif, und deshalb nicht nur viel teurer, sondern auch nicht nachhaltig. Dies müßte in die Analyse des CO-2-Fußabdrucks des “ Systems BEV “ einkalkuliert werden.

  15. Die, die die Grünen wählen, sind wohlsituierte Bestverdiener. Denen geht es darum, anderen ihre Meinung aufzuzwingen. Die müssen sich auch durch die grüne Spinnereien finanziell nicht einschränken, sie verdienen daran. Sie empfinden sich selbst als die moralische Oberschicht, die besseren Menschen, die bei allem den nötigen Weitblick haben.

  16. Ach, das geht bestimmt: die Skoda-Werke in Tschechien können sich von VW loslösen, selbständig machen und weiter Verbrenner bauen.

  17. Die angebliche Bedrohung durch einen vermeintlich durch Menschen gemachten Klimawandel war von Anfang an ein großer Schwindel. Die damit einhergehenden, katastrophalen Entscheidungen sind nur die logische Folge eines riesengroßen Betruges an den Menschen.
    Und noch immer will man nicht davon lassen. Die Dekadenz der Politik im 21. Jahrhundert ist einhergegangen mit willfährigen Geschäftemachern, die sich kaputt lachen darüber, dass sie so leichtes Spiel hatten und immer noch haben.

  18. In fünf Jahren sei Europa dann im technischen Rückstand gegenüber chinesischen Herstellern.

    Unvermeidlich im Wettbewerb mit einem Land mit 18facher Bevölkerung, wo Schüler nicht Klima-Hüpfen, sondern Mathe lernen. Spinnereien können wir uns längst nicht mehr leisten.

  19. Danke, Herr Tichy, für das wirklich gute Interview! Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, wenn man die staatstreuen Medien beobachtet, bekommt man den Eindruck, dass ein Individualverkehr, weder mit Verbrenner, noch mit Emobil, gewünscht ist. So schimmert es in bewusst gesteuerten Radiobeiträgen des DLF durch, der ja ganz nah dran an der linksgrünen Ideologie seine Features ausrichtet. Individualverkehr allenfalls mit dem elektrisch betriebenen Fahrrad, oder, ganz hipp, das Lastenfahrrad, mit dem die woke Bevölkerung auch ihre Wohnungsumzüge durchzieht. Noch lebt im woken Rundfunk das Carsharing mit Verbrenner, weil Emobile für die Anbieter und die Kunden viel zu teuer wären.
    Der Kampf der noch Verbliebenen mit klarem Geist, scheint längst den Kampf gegen die geballte Ladung der Irren und Anbetenden an die neue Gottheit, genannt „Transformation“ in Richtung Absturz Deutschlands, verloren zu haben.

    • „… wenn man die staatstreuen Medien beobachtet, bekommt man den Eindruck, dass ein Individualverkehr, weder mit Verbrenner, noch mit Emobil, gewünscht ist. …“
      Das stimmt, wenn man die von einem Professor in Frankreich in Umlauf gebrachte Idee und die von ihm entworfenen Konzepte der 15-Minuten-Städte in Betracht zieht. Darauf läuft es hinaus! Das wissen diese Assozialen in der BundesreGIERung, in den LandesreGIERungen, in den gleichgeschalteten Medien und die Politdarsteller sowie deren Hofschranzen bestens und en detail.

  20. Es ist erstaunlich, dass Herr Koch dran glaubt, daß CO2 schlecht für das Klima ist. Er ist wohl ein intelligenter Ingenieur, der an der richtigen Technologie arbeitet, ohne davon überzeugt zu sein, dass die Zukunft beim Verbrennermotor liegt.

  21. Ein sehr interessantes Interview in dem Thomas Koch sehr kompetent Stellung zur Situation der Automobilbranche in Deutschland und Europa genommen hat. Aber auch diesmal war deutlich zu spüren, dass es für Leute in exponierter Stellung keine Kleinigkeit ist sich bei TE zu äußern, einiges an Mut erfordert und auch eine gewisse Vorsicht geboten scheint, um sich danach nicht in Schwierigkeiten zu bringen. So traurig dieser Sachverhalt ist, so sehr muss man heutzutage dafür Verständnis haben.

    Wie Herr Tichy an anderer Stelle bemerkt, braucht Oberfläche aber auch Tiefe. Das ist in den Ausführungen Herrn Kochs durchaus gelungen. Nur wurde in diesem Gespräch nicht weit genug in die Tiefe gegangen, was interessanterweise gar nicht schwer gewesen wäre. Bei all den interessanten Zusammenhängen, blieb wie so gern, das Grundnarrativ, CO2 unangetastet. Damit blieb das Gespräch, so interessant es auch war, entgegen Herrn Tichys eigener Empfehlung, doch noch zu sehr an der Oberfläche.

    Solange aber immer noch, nur über die Widersprüchlichkeit der CO2-Vermeidung gesprochen und argumentiert wird, solange sind all diese Betrachtungen im Grunde wertlos, da die CO2-Behauptung bzw. Lüge, auf der die Zerstörung unserer Gesellschaft aufbaut, nicht in Frage gestellt wird.

    Der einzige Autor der auf TE bisher das CO2-Märchen offen und mit schlagkräftigen Argumenten entkräftet hat, war meines Wissens Holger Douglas.

    • „Klimatologe“, warum nicht gleich
      ein Urologe?

      Will Herr Tichy über das Sterben unserer Autoindustrie sprechen, was ja nun keine Kleinigkeit ist, dann erwarte ich zumindest bei TE ein Mindestmaß an Ernsthaftigkeit. Wenn man sich dazu also einen Experten einlädt, der offenbar ein renommierter Forscher am Karlsruher Institut für Technologie, zu ausgerechnet der Verbrennungstechnik ist, dann soll eben dieser Experte, gerade eines solchen Fachgebiets, keine Meinung zu den Auswirkungen des durch die deutsche Autoindustrie verursachten CO2s für die Erdatmosphäre haben? Keine Meinung haben, zum Dreh- und Angelpunkt all seiner Ausführungen?

      Der Mann will sich einfach nicht die Finger verbrennen, das ist alles. Und journalistisch gesehen, ist die Tatsache das Herr Tichy diesen wichtigen Punkt nicht anspricht, nur eine Beschränkung auf die Betätigung als Chronist des Untergangs, mit genau der gleichen Intention.

      Wenn also nur ein „Klimatologe“ die fachlichen Voraussetzungen mitbringt, offensichtlichen Unsinn zu entlarven, wer bitteschön, wenn nicht die Autoindustrie, hätte die Mittel gehabt, um ein ganzes Heer dieser Klima-Druiden aufzufahren, um sich gegen diesen CO2-Quatsch zu wehren. Das aber, hat sie nicht.

      Aus einem ganz schlichten Grund. Der Angst, auf der falschen Seite zu stehen. Die gleiche Angst von der dieses Interview sowohl auf der Seite des Fragers wie des Antwortenden geprägt ist.

      Und da Sie es offenbar genau wissen wollen, HPs, ist nach meinem Dafürhalten dieses Interview eine Paradebeispiel dafür, das sich Liberal-Konservative immer lieber mit dem Umgang mit der Lüge, als mit dieser selbst beschäftigen.

  22. Was treibt die Politik auf so einen falschen Weg?
    Ist das nicht ganz logisch?
    Afrika konnte gekauft werden. Über die Seidenstraße, neue Flughäfen, Seehäfen etc. wurde der Teil von Afrika gekauft, den man für die Rohstoffe braucht. Europa konnte nicht gekauft werden, dafür gab es hier so eine nette lustige Sekte – denen musste man nur mit der richtigen Propaganda die Ziele einimpfen, die man umsetzen wollte. Amerika widerum ist im Bereich der Sekten schlecht zu fassen, aber mit Drogen kann man da schon einiges erreichen. Und, wenn der Tag gekommen ist, dann kann man die Schuldscheine ziehen. Russland stellt für China weder Konkurenz noch Gegnerschaft dar.
    China nutzt seine politische Struktur – man denkt nicht in Legislaturperioden sondern viel, viel langfristiger. Wer jemals am Computer ein Spiel wie Siedler oder ähnliches gespielt hat, der weiss, dass es am Ende immer darum geht die Weltherschaft zu erreichen. Das versuchte man früher mit Waffengewalt, heute mit anderen Mitteln.
    Spannend wird es irgendwann, wenn sich China aufmacht entweder gegen den Islam, oder mit dem Islam zu arbeiten. Bei dem Islam im eigenen Land wird zumindest auf Gegnerschaft, Einhegung, Ausgrenzung gesetzt. Ob das irgendwann mit dem gesamten Islam möglich ist, ist sehr fraglich …

  23. Das war ein sehr interessantes Interview, dessen Inhalt ich zuerst einmal verdauen muss.

  24. Alles schön und gut. Aber eine Lösung habt ihr auch nicht. Wenn nicht Elektro was dann? Wasserstoff? Sicher nicht. Warten auf die bahnbrechende Technologie…in Gottes Willen….das kann noch Jahrzehnte dauern.

    • Die bahnbrechende Technologie ist doch schon da und erprobt… in Rumänien und in Arabien langjährig für gut befunden… unabhängig vom Islam… Esels-und Ochsenkarren für Europa, wir haben es auch nicht anders verdient… die Gespannführer sind auch schon alle da, es ist nur eine frage der Zeit bis hier alles zusammen bricht… ich könnte im Strahl k….. über diese Politik und den ganzen Trittbrettfahrern…

  25. Stirbt die deutsche Automobilindustrie, wird dieses Land massiv verarmen. Dann ist Schluss mit Geldern aus Deutschland an die EU, und das führt zum Zusammenbruch der EU.
    Ich denke da müssen wir durch, weil der Wille zur Umkehr nicht da ist. Mögen sich diejenigen die das genauso sehen auf den Crash vorbereiten.

  26. Wo bleibt der Aufschrei der Konzerne ? Die können doch rechnen ? Gleichgeschaltet wie 33 ? Da rächen sich die Gene der Autoindustrie. Volkswagen bleibt Volkswagen, wenn der Führer befiehlt.
    Unfassbar. Es haben sich „Juristen“ und „Kaufleute“ über die Ingenieure erhoben und sie hatten von NICHTS eine Ahnung.
    Sie sind fast fertig. Es geht gerade ein MEME herum. Wetten, daß ich es schaffe, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt innerhalb von 4 Jahren zu zerstören ?
    Wer hats gesagt ?

  27. Wenn der Interviewte nicht gleichzeitig alle Auto-Interessierten dazu auffordert, AfD zu wählen, ist sein Interview völlig sinnlos.

    Die herrschende Politikerklasse, und das schließt CDU und FDP ein, wird den jetzigen Kurs nicht ändern, bevor der Tod der deutschen Industrie nicht für alle offensichtlich ist. Dann wird es zu spät sein.

  28. Mit Verlaub: Unsinn (die ersten 30 Sekunden): VW hat sich bedingungslos der grünen Politik angedient und nun haben sie sich AIDS geholt, das sich im Endstadium befindet.
    Das ist ein EINEM Satz gesagt.

  29. „Wir haben jahrelang gegen diese Ideologie angekämpft“…..
    Wer ist „wir“ ?
    Von allen deutschen Autoherstellern hatte ich in den letzten 10+ Jahren ganz sicher einen gegenteiligen Eindruck: Keine Sekunde in denen man sich nicht lieber in Mutti’s Schoss waehnte, alternativ in des Bundeskanzler’s Allerwertesten.
    Hat Herr Koch denn verstanden, dass dies seit langem genau so geplant und forciert wurde ?
    Wenn eine DeutscheUmweltHilfe (auch von namhaften japanischen Autoherstellern gesponsert) nun auch juristisch „erfolgreich“ die „Klimaziele“ der Bundesregierung verschaerft, ohne dass irgendjemand mit dem Dackel wackelt, dann ist doch der Plan bereits umgesetzt:
    Feindbild China (alternativ Korea o.ae.), dringend Strafzoelle.
    Restlichen Top-Ingenieure suchen ihr Heil im Ausland.
    Die Industrie, die spurt, darf enger an den Subventionstopf. Ganz brave bekommen Bundesverdienstkreuz.
    Die Lacher sind auf unsere Kosten. Die Lacher, der ganzen Welt.

  30. Das ist alles bekannt aber wenn Politiker wie der Soze Weil als quasi Eigentümer bei VW den Weg vorgibt und keine Gewerkschaft protestiert dann ist eben Schicht – Schluß mit Lustig – letztlich selbst schuld und mir ist es mittlerweile egal – bei dem Fachkräftemangel gibt es eh genug Jobs, oder?
    ???

  31. Liebe Redaktion, welchen Überblick haben Sie dazu, ob verantwortliche Politiker von FDP, AfD, SPD, CDU/CSU Ihre Beiträge und Interviews verfolgen? Gibt es da Rückmeldungen?

  32. Genau meine Meinung.
    Wer von den Kommunisten – inclusive der woke-linken CDU-Kanzlerschaft – hat die doofe Entscheidung getroffen, dass wir schnellstens auf E-Mobilität umstellen müssen, um die Führerschaft im Automobilsektor der Kommandowirtschaft Rotchinas auf dem Altar zu servieren? Fast alle Parameter sprechen gegen die Agenda einer überstürzten und vor allem flächendeckenden E-Technologie.
    Nur ein Beispiel: Wer in Asien, Afrika soll due gebrauchten E-Autos kaufen? Ja, ja, eine sehr nachhaltige Dummheit, diese E-Mobilität.

  33. Die Gruenen haben schon in den neunziger Jahren gesagt, dass das Auto der Wirtschaft mehr kostet als es einbringt. Insofern kann Deutschland durch das Sterben / Abwandern auf einen gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung hoffen. Alles im gruenen Bereich, sozusagen… Die arbeitslos gewordenen Beschaeftigten kann man ja zu Genderberatern umschulen.

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