<
>
Auswertung der LKW-Maut

Deutschland steht still: Die Räder rollen weniger

10.09.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Das Statistische Bundesamt hat die Daten der LKW-Maut ausgewertet. Das Ergebnis: LKW sind weniger unterwegs in Deutschland. Ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaftskrise schlimmer wird.

Weniger LKW fahren durch Deutschland. Der Verkehr ist im August um 0,8 Prozent im Vergleich zum Juli zurückgegangen – um satte 3,3 Prozent im Vergleich zum August des Vorjahrs. Die Zahlen stammen vom Statistischen Bundesamt, das die Zahlen der Maut ausgewertet hat und einen klaren Zusammenhang zwischen der Fahrleistung der LKW und der Entwicklung der Konjunktur sieht: „Wirtschaftliche Aktivität erzeugt und benötigt Verkehrsleistungen.“ Klar: Wird nicht gebaut oder produziert, muss auch kein Material geliefert werden. Steigen die Preise für Obst und Gemüse derart, dass sich einfache Kunden immer weniger leisten können – dann bestellen die Supermärkte auch weniger.

Der Maut-Index erlaubt laut Statistischem Bundesamt „eine grobe Annäherung an die Entwicklung der Industrieproduktion“. Zudem hat der Maut-Index einen Vorteil: Er liegt etwa einen Monat vor dem jeweiligen Produktionsindex vor. Einfacher ausgedrückt: Mit der Wirtschaft Deutschlands geht es weiter bergab. Die Maut-Zahlen verraten das bereits.

Hier klicken, um den Inhalt von dev.tichyseinblick.de anzuzeigen

Wer sich selbst ein Bild über die Lage machen will, kann dies auf der Seite Dashboard Deutschland tun. Auf der Seite sind die jeweiligen Tageswerte abrufbar. „Die Tageswerte sind zusammen mit weiteren täglich verfügbaren Konjunkturindikatoren Teil des Indikatoren-Sets des Pulsmesser Wirtschaft“, berichtet das Statistische Bundesamt. Die Kombination hochfrequenter Indikatoren ermögliche so, „die Konjunkturentwicklung nahezu in Echtzeit zu beobachten“.

Um die Wirtschaft zu stärken, fordert „Wirtschaftsminister“ Robert Habeck (Grüne) Subventionen. Etwa sollen Bäcker, Lehrer und Verkäuferinnen – also die Steuerzahler – nicht nur ihre eigenen hohen Stromrechnungen bezahlen, sondern die der Industrie gleich mit. Gleichzeitig erhöht die Ampel im Dezember die LKW-Maut um mehr als 80 Prozent, weitet sie im Sommer auf kleinere LKW aus und erhöht die CO2-Steuer auf Energie im Januar um 25 Prozent. Weil die Konjunktur wegen der hohen Steuern schwächelt, braucht sie Subventionen, für die Steuern steigen müssen, was der Konjunktur schadet, weswegen… – die Logik der staatlichen Interventionsspirale.

[advertisement-block provider=“Heft“ location=“posts“]

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken