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"Kampf gegen Rechts"

Die Berliner Polizei hat nicht mehr alle Tassen im Schrank

24.03.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Die Berliner Polizei muss ihren Geschirrschrank in der Wache am Kottbuser Tor säubern. Der Inhalt verletzte angeblich die Gefühle von Schwarzen in den USA. Die Idee, die Polizei schütze die Bürger, gilt in Berlin als nicht mehr zumutbar.

Eine umstrittene Polizeiwache hat im Januar am Kottbuser Tor eröffnet. Woke-Linke argumentierten, der Kiez im Stadtteil Kreuzberg sei ein Schwerpunkt für Gewaltverbrechen. Dort gehöre eine Wache nicht hin. Die Polizei dort provoziere die tatsächlichen und potentiellen Gewalttäter. Aus dieser Logik hat sich nun in Berlin ein Tassen-Gate entsponnen.

Ein Polizist füllte auf der Wache den Geschirrschrank mit Tassen der Polizeigewerkschaft GdP auf. Die ist Mitglied im linken Gewerkschaftsbund DGB. Diese Tassen zeigten unter anderem eine blaue Linie. Diese gilt als Symbol dafür, wie fragil Recht und Ordnung seien, und dass die Polizei eben diese schütze. Das ist nicht zumutbar, fand die Berliner Polizeiführung und ließ in vorauseilendem Gehorsam die Tassen entfernen.

[inner_post 1] Die „Thin Blue Line“ könne „dazu führen, dass Polizeidienstkräften rassistische und rechte Tendenzen oder Einstellungen zugeschrieben werden“, begründete eine Polizeisprecherin in der Berliner Zeitung diesen Schritt. In den USA gilt die Blaue Linie als ein Symbol im Kampf gegen „Black Lives Matter“. Eine Bewegung, die die Auflösung der Polizei verlangt, nachdem diese in einem brutalen und überflüssigen Gewaltausbruch den Vorbestraften George Floyd zu Tode quälten.

Die Tassentäter seien einer „Sensibilisierung“ unterzogen, die Tassen entfernt worden, sagt die Sprecherin. Doch noch ist in der Berliner Polizei viel Platz für Selbsbezichtigungen. An den Litzen der Polizeischüler finden sich blaue Streifen und die Uniformen der gesamten Polizei tragen sogar Spuren dieser unzumutbar rassistischen Farbe. Die nächsten Sensibilisierungen dürften noch einige Soziologen in der Polizei beschäftigen.

Die größte Gefahr ist aber gebannt. Besucht ein Schwarzer aus Alabama Berlin, besichtigt dort die Wache am Kottbuser Tor und macht sich einen Kaffee, wird er nicht mehr mit dieser blauen Linie konfrontiert. Das wird das Leben der schwarzen Community in Alabama enorm verbessern.

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