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Faustschlag statt Politik

SPD-Ratsvorsitzender attackiert AfD-Politiker brutal – Staatsschutz ermittelt

von Redaktion

23.12.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Brutale Gewalt: Der SPD-Ratsvorsitzende Lukas Gottschalk soll in einer Hürther Gaststätte den AfD-Politiker Norbert Raatz mit Faustschlägen massiv attackiert haben. Das veröffentlichte Video einer Überwachungskamera zeigt eine komplett eskalierte Szene.

Jetzt beginnt die politische Auseinandersetzung in Schlägerei überzugehen: In einer Kneipe in Hürth (Rhein-Erft-Kreis) kam es zu einem handfesten Skandal, der politische Wellen schlägt. Der SPD-Ratsvorsitzende Lukas Gottschalk steht unter Verdacht, den AfD-Politiker Norbert Raatz in einer eskalierenden Auseinandersetzung brutal attackiert zu haben. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. „Wir haben Kenntnis von dem Vorfall“, bestätigte Christoph Gilles, Sprecher der Kölner Polizei.

Ein Video, das auf der Plattform X kursiert, zeigt die Eskalation in der Gaststätte „Adlerhof“ am Samstagmorgen gegen 5.30 Uhr. Die Aufnahmen belegen, wie Beleidigungen wie „Schmarotzer“ und „Nazi-Schwein“ fallen, bevor die Gewalt eskaliert. Zunächst fliegen Getränke, direkt danach folgen Faustschläge und Tritte. Gottschalk schubst Raatz von hinten und tritt ihm mit Anlauf gegen den Oberkörper. Auch ein Begleiter des SPD-Mannes beteiligt sich an der Prügelei.

Nach Angaben von Norbert Raatz war die Polizei bereits sehr kurze Zeit nach dem Vorfall vor Ort. Der AfD-Politiker berichtet von ärztlich attestierten Prellungen und einem leichten Schädel-Hirn-Trauma. Der AfD-Stadtverband Hürth kritisierte den Vorfall scharf und bezeichnete ihn als „Angriff auf die Demokratie“. In einem Facebook-Post hieß es: „Der Aggressor war ein politischer Gegner – ein SPD-Funktionär im Weihnachtspullover.“

Der Vorfall wirft bereits jetzt ein Schlaglicht auf die Verrohung politischer Auseinandersetzungen in Deutschland. Die Attacke auf Raatz markiert eine weitere Eskalation physischer Gewalt gegen den politischen Opponenten. Auf die bisher eskalierende Gewalt mit Worten und Behauptungen folgt die Gewalt gegen Sachen und zuletzt gegen Personen, mit denen man eigentlich gut bekannt sein sollte. Von der SPD war bisher keine Stellungnahme zu erhalten.

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