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Bürgergipfel in Stuttgart

Aufstand der Vernünftigen

10.09.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Zu besonderen Anlässen darf auch etwas Selbstlob erlaubt sein. Aktionen wie der „Bürgergipfel“ und die mit ihm verbundenen Medien zeigen: Die Bewohner der politmedialen Blase haben sich entbehrlich gemacht. Die wahre Zivilgesellschaft braucht keine Staatsknete.

Wer sich etwa während der Corona-Pandemie als allein und isoliert empfand, kennt das beglückende Gefühl, wenn er merkt, dass er so allein gar nicht ist. Die Vernünftigen und Freiheitsbewussten werden immer mehr, egal, wie in Medien und von Politikerseite getrötet und getrommelt wird. Es bewegt sich etwas in unserem Land, nicht nur bei den Landtagswahlen in „Dunkeldeutschland“.

Der Protest gegen die ruinösen Ideologien, denen die Regierung folgt, wird lauter, und es ist langsam egal, ob die großen und staatsnahen Medien darüber berichten oder es unterschlagen – die alternativen Medien sind zahlreich und auflagenstark genug. Und ihre Leser- und Hörerschaft lässt sich das was kosten, ganz ohne Zwang. Das ist die wahre Zivilgesellschaft, nicht die mit Staatsknete gefütterten Medien und Grüppchen, die sich dieses Etikett fälschlicherweise anheften.

Am vergangenen Wochenende zeigte sich auf einem „Bürgergipfel“ in der Stuttgarter Liederhalle, was private Initiative vermag. Die Gorus Media GmbH hatte gerufen und knapp 1000 Interessierte waren bereit, für einen Tag mit Vorträgen, Diskussionsrunden, Infoständen 150 Euro pro Person zu bezahlen. Zahlungsbereitschaft ist auch eine Form der Anerkennung. Das „Stuttgarter Bündnis“ hingegen, das vor den Türen der Liederhalle gegen das „rechtspopulistische Netzwerk‘“ protestieren wollte, bot einen eher müden Haufen auf. Man hatte natürlich bereits im Vorfeld versucht, die Stadt dazu zu bewegen, die Liederhalle nicht einem „rechten Gruselkabinett“ zur Verfügung zu stellen, und, na klar, „Flagge und Haltung“ zu zeigen gegen Rechts.

Doch irgendwie ziehen die Invektiven nicht mehr so richtig, zumal die Mitglieder des Gruselkabinetts bester Laune waren, darunter die dem TE-Leser bestens bekannten Autoren Klaus-Rüdiger Mai, Ulrich Vosgerau, Fritz Vahrenholt, Norbert Bolz, Alexander Wendt, die dort ihre Heimat haben; dazu Gunter Frank, Carlos Gebauer, und Roland Tichy, yours truely, Vaclav Klaus, Markus Krall und Frauke Petry sowie das Geburtstagskind „Achse des Guten“: Henryk M. Broders Autorenblog gibt es seit zwanzig Jahren – und ich bin von Anfang an dabei gewesen. Ich gebe ein Gefühl der Rührung zu. Ja, doch.

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Wir alle sind es eher gewohnt, beschimpft zu werden, als Nazis, als Rechte, die falsch abgebogen sind. Da war es mal ganz schön, das Gegenteil zu erfahren – Zuspruch von einem überwiegend bürgerlich wirkenden liberalen Publikum. Und um es mit der Rührung noch weiter zu treiben: Alle waren sich einig, sich nicht mehr so allein fühlen zu müssen.

Tatsächlich: Wir brauchen keine mit Steuergeldern gefütterte Anti-Einsamkeits-Industrie. Wir haben die alte Achse und Tichys Einblick, die Morgennachrichten vom TE-Wecker, den Schweizer Kontrafunk und noch viele andere mehr. Es gibt eine kräftige und stets wachsende Gegenöffentlichkeit, die übernimmt, was die stinkreichen Öffentlich-Rechtlichen nicht schaffen – erst recht nicht der von Bill Gates finanzierte Spiegel oder all die anderen mit staatlicher Hilfe vor sich dahinsiechenden Blätter. Das Monatsmagazin Tichys Einblick hat so ziemlich als einziges Druckwerk ständig steigende Auflagen am Kiosk. Talkshows gibt es auch auf TE und die Wahlsendung von TE hat mehr Zuschauer als die ARD-Anstalten.

Woran das liegt? Am Beispiel des Morgenweckers kann man studieren, dass Nachrichten-Radio in Zeiten des Internet auch ohne kostspielige Latifundien in zentraler Lage und ohne tausende von Mitarbeitern möglich ist. Viele Zeitungen liefern trotz unzähliger Mitarbeiter keine wirkliche Qualität mehr. Was in der Schweiz längst unterwegs ist, passiert auch in Deutschland: Massenentlassungen von Journalisten.

Man muss sich das mal vorstellen: Die RKI-Protokolle sind nicht von Journalisten der großen Medien freigeklagt worden, sondern vom Multipolar-Magazin. Die ungeschwärzten Protokolle sind nicht einem renommierten Investigativjournalisten zugespielt worden, sondern einer Quereinsteigerin namens Aya Velázquez. Prof. Dr. Stefan Homburg hat die Protokolle gesichtet und zusammengefasst. Die Neuwahlen in Berlin wurden nicht vom Spiegel erzwungen, sondern Sie wissen schon, von wem. Dem Monatsmagazin, das auch den „Graichen-Clan“ aufgedeckt und gestürzt hat.

Kurz: Sie haben sich entbehrlich gemacht, die Bewohner der politmedialen Blase. Wir aber haben für Ersatz gesorgt. Ein bisschen Selbstlob muss auch mal sein.

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