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Der 1. Mai in Berlin

Gaza-Kampf statt Arbeitskampf

von Redaktion

02.05.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Die 1.-Mai-Demo in Berlin hatte in diesem Jahr ein Thema: Solidarität mit Palästinensern und Gaza – Arbeitskampf, Löhne, Arbeitsbedingungen spielen, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle und werfen umso mehr den Fokus auf Inhaltsleere von SPD und Gewerkschaften.

Am 1. Mai zieht es SPD-Politiker, Linke und Gewerkschaftler wieder auf die Straße. Arbeitsminister Hubertus Heil warnt vor Kürzungen am Sozialstaat, Gewerkschaftler wehren sich gegen eine Steuerbefreiung von Überstunden.

An diesem 1. Mai war Gaza das zentrale Thema auf der 1.-Mai-Demonstration in Berlin-Kreuzberg. Skandiert wurden „LGBTI+ für Kommunismus“, „Intifada bis zum Sieg“, „Siamo Tutti Antifascisti“. Neue und alte Gassenhauer der linken Szene. Zahlreiche Antifaschisten äußerten sich in den sozialen Medien hingegen komplett desillusioniert zu dem Schulterschluss mit Antisemiten.

Wohnraum, Löhne, Arbeitsbedingungen? War kein richtig relevantes Thema. Wer Arbeitskampf gesucht hat, musste auf der anderen Seite der Stadt bei einer Gewerkschaft vorbeischauen, die sich erst im letzten Dezember gründete. Die Traditionen der Arbeiterbewegung sind zu einer leeren Hülle geworden.

Maximilian Tichy war auf der 1.-Mai-Demo in Berlin. Der Redaktionsschluss mit David Boos kehrt in der folgenden Woche zurück.

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