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Verkehrswende scheitert

Den Grünen nahe Verbände rechnen mit der Ampel ab

11.04.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Die Ampel hat die „Verkehrswende“ versprochen. Mit dem „Deutschland-Angebot“ soll vor allem das Zugfahren pünktlicher und komfortabler werden. Doch nun sagt die Branche: Von diesem Angebot sind wir so weit entfernt wie nie zuvor.

Eigentlich stehen die Verbände VDV, bdo, mofair und BSN den Grünen nahe. Auch sie sprechen sich für einen Ausbau von öffentlicher Mobilität aus. Doch mit der Verkehrspolitik der Ampel sind die Verbände nun in einer gemeinsamen Erklärung hart ins Gericht gegangen. In einem „dringenden Appell“ fordern sie Grüne, FDP und SPD auf, genug Geld für den öffentlichen Verkehr bereitzustellen, um den Verbänden Planungssicherheit zu ermöglichen.

Sie erinnern daran, dass sie eigentlich Verbündete der Ampel sind: „Mit der Einführung des Deutschland-Tickets habe die Branche erneut bewiesen, dass sie politische Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger und zur Modernisierung der Mobilitätsangebote in Deutschland schnell umsetzen könne“, heißt es wörtlich in der Erklärung. Doch nun sei das 49-Euro-Ticket in der Nachfrage zwar erfolgreich, doch die Finanzierung stelle eine „zentrale Herausforderung“ dar.

Ist die Ampel nicht bereit, mehr Geld für den öffentlichen Verkehr bereitzustellen, drohten diesem Angebot „starke Einschränkungen“. Eigentlich hat die Ampel das „Deutschland-Angebot“ versprochen: ein größeres und besser aufeinander abgestimmtes Bahnangebot. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat bereits eingeräumt, dass dieses Angebot erst in gut drei Jahrzehnten stehen werde. VDV-Präsident Ingo Wortmann sagt nun: „Wir waren nie weiter weg vom Deutschland-Angebot.“ Während das Angebot größer werden soll, gehen die Förderungen zurück. Das passe nicht zusammen, kritisieren die Verbände gemeinsam.

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