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Redaktionsschluss mit David Boos

Pädagogik der Einschüchterung

21.03.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Wenn Schüler für politische Äußerungen zum Schuldirektor zitiert werden und die Polizei drohende Reden schwingt: Dann wollen Schulen ihre Schutzbefohlenen nicht bilden, sondern politisch erziehen. Der Totalitarismus ist an den Schulen angekommen.

Eine Schülerin macht ein politisches TikTok-Video. Die Konsequenz ist eine Ansprache der Polizei und Schikane durch den Schulleiter. Es ist ein brutales Zeichen: Schulen verstehen sich nicht als Ort, an dem die ihnen anvertrauten Kinder in Mathematik, Deutsch und Geografie unterrichtet werden. Stattdessen sollen die Schüler auch zum richtigen Denken erzogen werden. Egal, ob es rechte oder linke Lehrer sind – und aktuell sind es oft linke: Das ist ein klarer Verstoß gegen die Prinzipien der unpolitischen Bildung der nächsten Generation. Es ist ein Mechanismus des Totalitarismus, wenn Schüler mittels Einschüchterung zum Staatsbürger und nicht zum freien Bürger erzogen werden sollen, findet David Boos. Dazu unterhält er sich auch mit der TE-Volontärin Charlotte Kirchhof, die sich nach einem Besuch der Corona-Demonstrationen gegen Änderungen am Grundgesetz ganz ähnlichen Repressalien ausgesetzt sah.


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30 Kommentare

  1. Mein Vater war Mathe- und Physiklehrer. Seit ich denken kann, schrieb er zweimal im Jahr die Zeugnisse für fast immer 30 Schüler, deren Klassenlehrer er war. Und er war immer Klassenlehrer. In der DDR bedeutete das Zeugnisschreiben, dass auf dem Zeugnis auch eine längere verbale Einschätzung des Schülers zu stehen hatte. Diese Beurteilung wurde meist auch noch stichprobenartig vom Schuldirektor kontrolliert. Vater bekam immer die schlimmsten Problemklassen, da er sich als Lehrer stets durchsetzen konnte, das beste in seinen Schülern aufspürte und die Rabauken fast immer auf Vordermann brachte. Messerstecher oder gar eine Räuberbande mit genialen Safeknackern, die monatelang ganz Ostberlin unsicher gemacht hatte oder ein hochbegabter Grafiker, der sein Talent zum Fälschen der Monatsmarken der BVG mittels simpler Buntstifte einsetzte, gehören zu den legendären Geschichten eines altgedienten Diplom-Gewerbelehrers, der als Berufschullehrer angefangen hatte, im Berliner VEB „7. Oktober“ von einem „lieben“ Kollegen wegen eines politischen Witzes verpfiffen wurde und wieder als einfacher Werkzeugmacher arbeiten musste. Seine Lehre hatte er nach englischer Kriegsgefangenschaft in Westberlin weiterführen wollen, hatte aber schnell feststellen müssen, dass im Westen die alten Wehrwirtschaftsführer ohne jede Schamfrist einfach weiter machten. Deshalb ist er damals in den Osten gegangen. Der „liebe“ Kollege haute übrigens nur wenige Wochen später nach dem Westen ab und Vater wurde rehabilitiert. Allerdings wollte er nun nichts mehr mit seinen Berufsschulbonzen zu tun haben und entschied sich, an eine normale Oberschule zu gehen.  Da er nicht in der SED war (und Anfang der 1970iger sogar aus der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft austrat) hat er es allerdings Zeit seines Lebens nicht zum Studienrat gebracht. Ich besitze noch längere Protokolle über sog. Aussprachen mit Schuldirektor und SED-Parteisekretär, in denen ihm ein unsicherer Klassenstandpunkt bescheinigt wurde, weil er sich verständnisvoll über den Ausreiseantrag einer seiner Kolleginnen geäußert hatte. Diese Protokolle sind im Tonfall dermaßen gehässig und im Inhalt so infam, dass man sie eigentlich vernichten müsste. Direktoren und Parteisekretäre waren dann auch in der Regel nie Klassenlehrer, sie unterrichteten meist noch nicht einmal, weil sie als Erzieher und Pädagogen stets versagten. Vater bezeichnete diese Vertreter seines Standes dann auch immer als Leerer, als Briefkastenleerer.
    Es gibt offenbar auch an der Richard-Wossidlo-Schule in Ribnitz-.Damgarten derartige Bonzen, die gerne denunzieren und sogar zu feige sind, sich mit ihren Schülern von Angesicht zu Angesicht auseinander zu setzen. Vielleicht auch nur einen derartigen Jan-Dirk Z. und die anderen Lehrer sind so gestrickt, wie es mein Papa war. Diese Lehrer gibt es nämlich auch, ich kenne welche. Und vielleicht hat dieser Jan-Dirk Z. bei der 16 Jahre alten Schülerin noch nicht alles versaut. Denn sonst würde ja den Hampeln der Ampel das gerade durchgesetzte Wahlrecht ab 16 komplett auf die Füße fallen.

    • „Vater bekam immer die schlimmsten Problemklassen“ ???
      Problemklassen gab es in der DDR nicht 😉

      • Waren Sie in der SED? Dann stimmt’s.

  2. In D. ist man offensichtlich immer und immer wieder zu Bösartigkeiten, Dummheiten, schon Verbrechen zu nennenden Handlungen zugunsten einer Ideologie fähig. In keinem Land, das ich jemals intensiver kennengelernt habe, ist so etwas überhaupt denkbar.
    Diese „Hesslings“ (Mann: Der Untertan) sterben in diesem Land nie aus, und das ist widerlich, das entfremdet einen von seinem Vaterland – ein Begriff, der in keinem Land negativ konotiert ist, außer in Deutschland.
    Diese Lehrer hat seinem Berufsstand erheblich mehr geschadet als alle krank spielenden Lehrerinnen zusammen.

  3. Warum hat Charlotte Kirchhof nicht den Namen und Ort ihrer Schule genannt?
    Außerdem wären die Namen der übergriffigen Lehrer auch von allgemeinem Interesse.

    • Man muss sich ja nicht sinnlosen und unnötigen Ärger selber besorgen.
      Das erledigen im heutigen Deutschland schon die Anderen, unaufgefordert.

  4. P.S.
    Sehr geehrte Frau Kirchhof, sehr geehrter Herr Boos.
    Vielen Dank, für Ihr Engagement und Chapeau für Ihr Durchhaltevermögen
    Ich habe letztens wieder mal sehr eindringliche und immer noch topaktuelle Gespräche ua. von HANNAH ARENDT mit Günter Gaus, Joachim Fest, 1964, über „BANALITÄT DES BÖSEN“, und „INTELLEKTUELLE UND DIE MACHTERGREIFUNG HITLERS“ gesehen.
    Was Lehrer, und/oder andere Funktionäre & Beamte eines ideologisierten PARTEIstaates in Extremo anzurichten vermögen, wurde da klar & deutlich skizziert, va aber das überengagiert ideologisch eingefärbte Mitläufer & Tätertum, va. der „INTELLEKTUELLEN“. Aktuell wird gerade berichtet, wie der Mrkl-ReGIERungberater -> Heinz Bude, iS. der „Folgebereitschaft“ der Bürger, aba. Heloten, in der sog. „Corona-Krise“ insbesondere „FÜHLBARE NACHTEILE FÜR IMPFGEGENER“ forderte, und wohl sogar andachte „DIE (Impfgegner & Regierungskritiker) NACH MADAGASKAR ZU VERFRACHTEN!“, man es aber nicht könne. Man könnte meinen, er & Mrkl-ReGIERung hätten das möglicherweise bedauert? Quelle, WO, ApolloNews, WIKI,
    Apropos MADAGASKAR, und dahin zwangsweises Verfrachten von Menschen, war da mal was?
    Ich hätte da eine Anregung: Vielleicht könnten Sie ja das von HANNAH ARENDT, und anderen damaligen Zeitzeugen Erlebte, Gesagte & Gezeigte mit den heutigen Geschehnissen, auch was Sie persönlich erlebt haben, vergleichen, zuordnen, filmisch und/oder in Diskussionsrunden, iS. Quo vadis Democratia, bzw. wie weit ist „NIE WIEDER!“ schon wiedergekommen?

  5. Gestern, bei sonnigem Wetter, bei etwa 18°, war um 15.45h vor dem Kurhaus der Stadt mit Champagnerluft & Tradition und vor den Hecken, etwas erschreckendes zu beobachten.
    Eine 6(?)köpfige Gruppe Jugendlicher, von „eklig weißem“, man könnte vllt. auch „kartoffelmäßiges“ Erscheinungsbild sagen, ging in weißen Hosen, weißen Turnschuhen & blauen T-Shirts gewandet, einfach so, provokativ gutgelaunt wirkend, spazieren. Ein „weiblich gesehenes“ Mitglied dieser Truppe, vllt. hieß sie sogar auch noch Loretta(?), trug sogar eine weiße Schlumpfmütze, dem neuen Inbegriff rechter Gesinnungsäußerung!
    How dare you!?

  6. Deutsche Schulen sind leider völlig „durchgewoked“. Neulich bin ich durch den Flur eines deutschen Gymnasiums gegangen. Gegenüber der Klassenräume waren Kunstprojekte von Schülern aufgehängt. In den einen ging es um Umwelt, in den anderen um irgendetwas mit Gleichberechtigung. Ähnliches habe ich auch in einer Grundschule gesehen. Kinder und Jugendliche werden vom Staat auf ein linkes Weltbild gepolt. Konservative Eltern müssen da unbedingt zu Hause gegensteuern. Die konservative Gegenöffentlichkeit muss aus den Familien heraus kommen.

  7. > Der Totalitarismus ist an den Schulen angekommen.

    Der wäre nirgends angekommen, hätte der Sleeping Michel den ganzen Woken Unfug rechtzeitig verworfen. Wenn man sich gehorsam mit jeder Idiotie programmieren lässt, so sind die Ergebnisse.

  8. Wer sich einschüchtern lässt, der hat sich geoutet als harmlos, die anderen müssen einer Weiterbehandlung zugeführt werden. Einschüchterung ist eine gängige Relaxationsmethode: So kriegt man was raus.

  9. Da wollen einige Totalitaristen mit braunen Hemden, grünen Hosen und roten Socken unsere Jugend zu rotgrünen, totalitären Linksextremisten erziehen.
    Der Begriff „totalitär“ soll die neuartige linksgrüne Herrschaftsform von Faschismus und Bolschewismus kennzeichnen. Die klassischen Totalitarismuskonzepte die auf Terror und Vernichtung beruhen, heben neuere Ansätze die totale linke Kontrolle hervor.

  10. In den meisten Schulen findet permanent Propaganda für alles statt, was links ist. Kürzlich erzählte mir eine Mutter, deren Tochter in der 10. Klasse ist, dass die Schule überquillt vor Plakaten, auf denen für die nächste Demo für ein „buntes und vielfältiges Deutschland“ Reklame gemacht wird. Sowas hat in Schulen einfach nichts zu suchen. Ich bin jetzt 61 Jahre alt und kann mich nicht erinnern, dass während meiner Schulzeit versucht wurde, uns politisch in eine bestimmte Richtung zu dirigieren.
    Wenn das nicht DDR-Manier ist, dann weiß ich auch nicht.

  11. Sie mögen von Toleranz, Demokratie und Pluralismus REDEN.
    Doch mache es wie Hunde: Ignoriere ihre Worte, achte auf ihre Taten.

  12. AN DEN SCHULEN ANGEKOMMEN?

    Besser gesagt: er ist von den Schulen ausgegangen. Und das schon seit Jahrzehnten. Resultat: eine durch linksradikalisierte Gehirnwäsche politisierte Lehrerschaft. Ich weiß wovon ich rede, denn ich bin nicht nur selbst Lehrer, sondern auch einer der ganz wenigen, die sich nicht haben vereinnahmen lassen.

    Für die „68-er“ (Wegbereiter des RAF-Linksterrorismus) war es von Anfang an erklärtes und sogar öffentlich proklamiertes Ziel: der Marsch durch die Institutionen. Und vor allem an den Bildungsanstalten (Schulen und Universitäten) ist es ihnen in hohem Maße gelungen. Dort wird nicht mehr gelehrt und gelernt, es wird überwiegend indoktriniert.

    Die Folgen: PISA-Katstrophe und eine zersetzte, nicht mehr arbeitsfähige Gesellschaft im woken Paranoia-Zustand. Unser Land braucht unbedingt eine bürgerlich-konservative Politikwende, und dann ein Aufräumen an den Schulen: Radikalenerlass, Verbot von Politisierung und Indoktrination, Entlassung linksradikaler Lehrer und Berufsverbot für dieselben.

      • Ich habe ja auch nicht gesagt „alle“. Aber Linksgrün gibt den Ton an. Verschärft wird das dadurch, dass auch die Schulbücher (die von „Didaktikern“ gemacht werden, meist pensionierte oder nie in den Schuldienst gelangte oder noch als Lehrer tätige „Pädagogen“) konsequent auf woke-Ideologie getrimmt sind und z.B. im Englischunterricht haufenweise sachlich falsche Lerninhalte vermitteln.

        Ca. 60% der Gymnasiallehrerschaft ist meines Wissens sogar im Philologenverband (das rechtskonservative Gegenstück zur GEW, das seine Linie zum Teil durchaus gehalten hat, anders als die CDU) – trotzdem sind sie überwiegend woke. Die blinken nicht mal rechts (wie gelegentlich die CDU), bevor sie links abbiegen.

        Es gelingt der woken Mehrheit unter den Paukern, einen als nicht woken Lehrer zu marginalisieren, auch wenn die Schülerschaft einen (aufgrund offensichtlicher fachlicher Kompetenz) respektiert. Das ist wie ein permanenter Spießrutenlauf. Dazu die grässlichen Lehrwerke: ich unterrichte Englisch und Französisch.

        Das Fach Französisch z.B. wurde durch Wokismus seines natürlichen Charmes beraubt und damit faktisch gekillt. Die Englischbücher gehen in Unter- und Mittelstufe gerade noch so, in der Oberstufe muss man sich schon was einfallen lassen.

        Als AfD-Lehrer fühlt man sich wie Robin Hood: man lehnt sich auf gegen den Machtmissbrauch (des linksgrünen „king“ John), ist ein outlaw (aber ohne die ganzen Mannen dahinter, wie seinerzeit bei der Legende im Sherwood Forest) und wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr des legitimen Königs in Form einer bürgerlich-konservativen Regierung (nicht CDU).

        Aber im behäbig-spießigen Deutschland mit seinen vielen Kriechern und angepassten Erfüllungsgehilfen (und vor allem Lehrer sind meiner Meinung nach ganz extrem spießig und engstirnig) kann das dauern. Ich habe schon einige Lehrerkollegien durch und es ist überall dasselbe: gefühlte 98,5% sind linksgrün. Wenn man wenigstens 2 oder 3 Ansprechpartner hätte. Pustekuchen.

        Tut mir leid, aber ich kann nicht viel Gutes über die Lehrerschaft sagen. Ich könnte ganze Bücher über diese Missstände schreiben. Die aber keine Chance haben gedruckt zu werden (und Beziehungen zu nicht linksgrünen Verlagen habe ich leider keine), weil in den Redaktionsstuben heute auch alle woke (auch wenn das bigotte woke de facto schon tot ist und nie wirklich gelebt hat) sind.

    • > Für die „68-er“ (Wegbereiter des RAF-Linksterrorismus) war es von Anfang an erklärtes und sogar öffentlich proklamiertes Ziel: der Marsch durch die Institutionen.

      Ich hatte im Gymnasium mehrere PVAP-Mitglieder in der Lehrerschaft, die nicht mal versucht haben, mit Propaganda anzufangen. Gerade meine Klasse galt als wahre Geißel der Lehrerschaft, mit der man sich auf gar keinen Fall anlegen sollte – die meisten Lehrer erschreckte, uns unterrichten zu müssen.

  13. Und das Schlimme daran ist: Diese sogenannten Pädagogen bilden sich tatsächlich noch immer ein, einen ERZIEHUNGSAUFTRAG zu erfüllen !

    Diese Leute gehören in den Knast !!!

    • Erziehung sollte in der Familie geschehen. Die Schule soll Wissen vermitteln.

      • Das ist zwar wünschenswert, aber schauen Sie sich die heutige Handygeneration an. Ihre Kinder sind solchen Menschen kaum oder gar nicht wichtig.

  14. Das, was den Menschen antreibt, bleibt immer gleich. Bei geeigneten Umständen wird die innere Verfasstheit des Menschen nach außen sichtbar. Da zeigen sie ihr wahres Ich. Im Extremfall als Monster oder Helden.
    „Du kannst verhindern, dass jemand stiehlt, aber nicht, dass er ein Dieb ist.“

  15. Pädagogik der Einschüchterung. Man schaue sich doch bitte mal die Website der „Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e.V.“ an. Dort die Resolution „Demokratie braucht Politische Bildung, keine Neutralität!“ Verantwortlich zeichnen: GEW, DGB und BundesElternRat.
    „Die Schule ist kein politisch neutraler Ort! Sie ist den demokratischen Prinzipien und Werten, wie etwa dem Schutz der Würde des Menschen und dem Schutz vor Diskriminierung, verpflichtet. Auch aus den Geboten zur parteipolitischen Neutralität oder zur politischen Mäßigung von Beamt*innen ist nicht abzuleiten, dass sich Lehrkräfte zu menschen- oder demokratiefeindlichen Äußerungen neutral verhalten müssen. Dies gilt auch für Aussagen von Politiker*innen! Neutralität der Bürger*innen als Bildungsziel taugt für autoritäre und totalitäre Staaten, aber nicht für die Demokratie! [Schöner, wenn auch m. E. irgendwie verwirrender Satz.] Auch die Rechtsprechung ist eindeutig: ‚Von einer Lehrkraft, die sich zur Erfüllung ihres pädagogischen Auftrags in gewissem Maße auch mit ihrer Persönlichkeit einbringen muss, wird eine vollständige politische Enthaltsamkeit im Unterricht nicht verlangt!‘ “
    Hier wird Politische Bildung, sehr dezent und clever, implizit wohl als Verfolgung grün-linker Ziele verstanden. Die Würde des Menschen und der Schutz vor Diskriminierung sind offenkundig am besten zu verteidigen, … wenn die Lehrkräfte sich politisch nicht enthaltsam zeigen.
    Dass GEW und DGB so denken, ist plausibel. Der BundesElternRat als  Dachorganisation der Landeselternvertretungen sollte aber evtl. etwas vorsichtiger mit seiner Positionierung sein. Ob er wohl den Beutelsbacher Konsens kennt, der seit Ende der 1970er-Jahre so etwas wie die Leitlinie einer demokratischen politischen Bildung darstellt. Da geht es eben genau darum, den Schüler – mit welchen Mitteln auch immer –  n i c h t im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der Gewinnung eines selbständigen Urteils zu hindern. Und machen wir uns nichts vor, Menschenwürde und Diskriminierung sind in diesen Zeiten arg interpretationsfähige (partei-)politische Begrifflichkeiten und keine objektiven Leitplanken.

  16. Gibt es in letzter Zeit auch Fälle, wo „rechte“ Lehrer Kinder in ihrem Sinne beeinflussen wollen? Die wären wahrscheinlich schnell weg vom Fenster. „Lehrer“ gehören mittlerweile zu einem Berufsstand, der ähnlich vertrauenswürdig ist wie „Journalisten“. Beide Berufe sind in der „Haltungsbranche“ tätig… .
    TE berichtete gestern über den Fall einer solchen „Le(e)rerin, die ihre nicht-islamischen Schüler dazu aufforderte, aus „Toleranz“ gegenüber ihren muslimischen Mitschülern auf das Trinken zu verzichten. Auch wenn es manche nicht begriffen haben: es geht nicht darum, ob Schüler nicht auch eine Dreiviertelstunde ohne Getränk auskommen können. Sondern darum, daß sie von einer Lehrerin, die der Neutralitätspflicht unterliegt, genötigt werden, sich den Bräuchen einer anderen Religion anzupassen. Der Fall von Mecklenburg-Vorpommern ist noch schlimmer, zeigt aber, wie totalitär und rücksichtslos die grüne Ideologie mittlerweile umgesetzt wird, beginnend schon im Kinderfernsehen.

    • Es ging nur um das Trinken WÄHREND des Unterrichts. Kein Schüler hat zu meiner Zeit während des Unterrichts getrunken, es sei denn im Ausnahmefall bei medizinischer Notwendigkeit.

  17. Die Manipulation beginnt bereits im Kindergarten, gerade heute von einer Bekannten erfahren. Die Erzieherin fragt in die Runde der Kinder: „Wer von euch möchte uns denn jetzt mal euer mitgebrachtes gesundes Essen zeigen?
    Mann Mann, was bin ich froh, dass für mich diese Zeit vorbei ist. Ich würde meinem Kind zuckersüße Mandelplätzchen in provozierenden Formen einpacken, damit die was zum empören haben.

    • Ja, und dann Hafermilch und veganes Würstchen. Lecker und so gesund! Wenn ich diesen „Dinkel-Dörte“-Sprech schon höre, graust es mich.
      Ich schließe mich an, die Themen Kindergarten und Schule sind für uns erledigt. Vor knapp 20 Jahren begannen die freizudrehen…

  18. Lieber Herr Boos,
    Ich möchte als eifriger Leser doch zu diesem Artikel auf eine Korrektur von „Epochtimes“ verweisen, auf dem der Sachverhalt ein bisschen differenzeirter beschrieben wurde, denn das Kommentar war wohl der Schulleitung einsichtlich und der Rektor war durch die Schulverordnung veranlasst, die Urheberin zu einem Gespräch zu bitten. Das kenne ich aus meiner Schulzeit (70er) als „Klassenbengel“ auch. Dies beinhaltete auch den „von Oben verordneten“ internen Hinzuzug eines Polizisten, der zufällig von 2 Kollegen begleitet wurde.
    Summasumarum unglückliche Umstände.
    Leider klingte sich mit dem folgenden Aufzug eines Tansparentes eine Indent.bewegung ein, Die wiederum mit einem Herrn Sellner verbunden ist und damit der Ungeschicklichkeit einen „echten Bärendienst“ erwiesen hatte.
    Fazit: So können dumme Schul-Verordnungen und wilde Aktionen ein Kind langsfristig diskreditieren und der Rektor steht als Denunziant da.

    • … ihre Eltern hätten informiert und dabei sein müssen! Fertig! Wieso sich außerdem gleich drei Polizisten auf den Weg machten, sollte auch geklärt werden. Hatten die nichts Wichtigeres zu tun?
      Nein, es war Einschüchterung. Als „Klassenbengel“ mag man von Natur aus abgebrühter sein, das Mädchen, so steht zu vermuten, war es nicht und genau auf diesen Umstand zielte die Aktion ab. Herr Sellner war nicht an der Schule. Was hätte denn der Direktor gemacht, wenn Elon Musk oder „Gottseibeiuns“ Donald Trump vor den Toren gestanden hätten? Zumal es an der Schule auch einen weiteren gestern medial bekannt gewordenen Vorfall mit einer anderen Schülerin gab. Nein, das bekommt so langsam System! Und warum behaupte ich das, weil ich in den vollen Genuss von Lehrerschikanen ab Klasse 4 der POS kam, meine Eltern haben sich beide als Akademiker bewusst der SED verweigert und mussten ebenfalls große Nachteile hinnehmen. Sie wussten, was sie taten und haben uns immer (altersgemäß) einbezogen. Ich habe von ihnen kritisches Denken und Mut, zum Gegen-den-Strom-Schwimmen sowie das Lesen zwischen den Zeilen.

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