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Jetzt bestätigt auch ARD-Korrespondent: Trump lag mit Bedenken bei Briefwahl richtig

12.10.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Trump beanstandet seit längerem, dass die Briefwahl in den USA nicht sicher sei. In Deutschland wurde ihm deshalb stets vorgeworfen, er plane, Leute vom Wählen abzuhalten und die Demokratie zu beschädigen. Als TE auf diese Probleme hingewiesen hat, ernteten wir Kritik.

Am 22. September erschien auf TE ein längerer Artikel zur Wahlsicherheit in den USA, insbesondere zum Thema Briefwahl. Zu der Zeit wurden die Sorgen rund um die Wahlsicherheit von vielen deutschen Medien noch als Verschwörungstheorie abgetan. Jetzt hat das fehlerhafte Wahlsystem den Leiter des Washingtoner ARD-Studios Stefan Niemann getroffen, der an seine Washingtoner Adresse gleich drei Briefwahlstimmzettel zugesandt bekommen hat, obwohl er in den USA überhaupt nicht wählen darf – schon gar nicht drei mal. Auf Twitter teilte er ein Bild davon:

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Mit dem Universal Mail-in Voting System werden Stimmzettel direkt an alle im Wahlregister gemeldeten Personen geschickt – mit unübersehbaren Folgen. Im Fall des ARD-Korrespondenten kamen sowohl für ehemalige Bewohner als auch für bereits verstorbene Bürger Stimmzettel an – also genau die angesprochenen Probleme mit den oft fehlerhaften Wahlregistern. Niemann ist nicht der einzige, viele Bewohner der Bundeshauptstadt Washington D.C. berichteten von falsch versandten Stimmzetteln:

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Der Wahlausschuss des District of Columbia bittet, alle falsch angekommenen Stimmzettel zurückzusenden. Wieviele dieser Bitte nachkommen und wieviele einfach doppelt und dreifach wählen, sei dahingestellt. Wahlentscheidend ist Washington zwar nicht – der Bundesdistrikt hat noch nie für einen republikanischen Präsidentschaftskandidaten gestimmt – aber das zeigt beispielhaft die Probleme mit dem Briefwahlsystem, insbesondere wenn Briefwahlunterlagen nicht angefordert werden müssen, sondern automatisch an jeden versendet werden.

Noch brisanter ist die Lage in Ohio, einem möglicherweise wahlentscheidenden Swing-State: dort sind nun fast 50.000 fehlerhafte Stimmzettel verschickt worden. Das erklärte der Wahlausschuss des betroffenen Franklin County, das bemerkenswerter Weise den Slogan “Wo der Staat gut arbeitet” hat.

HEFT 11-2020
Tichys Einblick 11-2020: Wieviel DDR steckt heute in Deutschland?
Bereits vor einigen Wochen hat der amerikanische Justizminister Bill Barr vor den Problemen mit der Briefwahl gewarnt. Nochmal zur Erinnerung: Zwischen 2012-2018 sind mehr als 28 Millionen Briefwahl-Stimmzettel verloren gegangen. Eine überparteiliche Kommission unter Leitung des ehemaligen demokratischen Präsidenten Jimmy Carter befand 2005, dass die Briefwahl sehr anfällig für Wahlfälschungen sei.

Deshalb hält es Justizminister Barr für unverantwortlich jetzt per Universal Mail-In Voting Stimmzettel an alle Personen auf den Wahllisten zu versenden, und bevorzugt stattdessen, dass Wähler die Briefwahlunterlagen zumindest beantragen müssen.

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Sebastian Thormann (20) ist Autor des Jugendmagazins Apollo News

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24 Kommentare

  1. Unlaublich, aber leider wahr. Ein solches Wahlsystem mit willkürlichen Ergebnissen, kann doch nicht rechtens sein. Das Prinzip der Gleichheit der Wahl („one man one vote“) wird hier eklatant verletzt. Sollte Trump aufgrund der Briefwahl verlieren, bleibt ihm gar nichts anderes übrig als vor Gericht zu ziehen.

  2. Vermute ich richtig, wenn ich fast glaube, dass die nächsten Bundestagswahlen „wegen Corona“ ausschließlich als Briefwahl durchgeführt werden sollen?
    Dann hätte der Regierungsblock noch eine fettere Mehrheit.

  3. So ist das mit der Briefwahl,niemand weis ob seine Wahlpost auch wirklich angekommen ist,oder ob sie beim Empfänger nicht gegen einen Kuvert mit genehmen Inhalt ausgetauscht wurde.
    Schon vor über zwanzig Jahren machte ein inzwischen verstorbener alter Bekannter von mir den Test,er wählte im Kuvert NPD,aber in der Stimmliste nach der Wahl konnte er in der Zeitung keinen NPD Wähler in seinem Stimmbezirk feststellen,seit dem ging er nur noch persönlich zur Wahl,blieb auch zur Kontrolle des auszählens vor Ort,aber es müssen sehr gewitzte Leute am Werk sein,denn in den zwölf Jahren bis zu seinem Tod tauchte seine NPD Stimme nie in seinen Stimmlisten des Bezirkes auf,ein Schelm der böses dabei denkt.
    Nun war es nur diese eine Stimme,es stellt sich aber die Frage,ob da nicht wirklich gerade bei der Briefwahl Trickser und Täuscher mit am Werk sind,um ab einem bestimmten Stimmenanteil „regulierend“ ein zu greifen.
    Die Möglichkeit sehe Ich leider auch gerade bei der Briefwahl,und das Argument,die Kuverts würden doch erst bei der Auszählung geöffnet,naja, da kann man auch schon vorher vorsorglich getrickst haben?.

    In den Staaten ist die Wahrscheinlichkeit nicht so ganz korrekt zu wählen noch einmal etwas größer,denn wenn dort der „Dollarverteiler“ in gewissen Vierteln und Gegenden auf Stimmenkauf geht(Wahlzettel“,dann guckt niemand zu.
    Eine Wahl in den Staaten ist immer auch etwas wie das wühlen im ungewissen,denn niemand weis ob es wirklich so war wie dann verkündet.
    In so fern hat ja nicht nur Trump gewisse Vorbehalte gegen die Briefwahl,und wie man nun durch einen Vertreter der „Qualitätsmedien“ erfährt wohl auch zu Recht!!.

  4. Auch in Sachsen sind die Briewahlergebnisse völlig anders, als die Ergebnisse der Präsenzwahl. Dies hängt meines Wissens aber nicht mit der Zählweise zusammen. Was geschieht mit den eingegangenen Briefwahlunterlagen über Nacht? Weiterhin lassen sich bei einer Wahlbeteiligung unter 100% leicht zusätzliche Abstimmungen einschleusen.

  5. Zitat: „Jetzt hat das fehlerhafte Wahlsystem den Leiter des Washingtoner ARD-Studios Stefan Niemann getroffen, der an seine Washingtoner Adresse gleich drei Briefwahlstimmzettel zugesandt bekommen hat, obwohl er in den USA überhaupt nicht wählen darf“

    > Och, dat is all ken Problem. Ist doch nur ein Einzelfall.(Zynism/Iro off).

    Ich zumindest traue selbst auch hier in Deutschland der Briefwahl nicht mehr wirklich. Wobei dies dann jedoch weniger an unsere Post und mehr an der auszählenden Seite liegt. Denn wenn bspw selbst schon im Bundestag ein Herr Präsi Schäuble der Meinung und Auffassung ist, dass er die ihm (auch) anvertraute Post nur nach eigenem Ermessen und „gut Düngen“ zu verteilen braucht, WARUM sollte ich da in der Auszählungsstelle für die Postwahlzettel zB einen linksgrün ideologisch verwirrten Wahlhelfer trauen wenn dieser bspw einen Wahlzettel für die AfD in Händen hält(Bsp für Auszählbetrug gibts ja auch schon)?

  6. Bei einer Briefwahl entscheidet in erster Linie wer zählt…

  7. Als „Nachbar“ zu Praesident Trump kann icht nicht verstehen, dass ein Amerikaner/in ueberhaupt Biden/Harris waehlt. Von Biden/Harris oder besser Harris/Biden ist nichts zu erwarten ausser :
    Sozialismus…….(Bernie Sanders)
    Steuererhoehung
    Veraenderung der Grundgesetze
    Abschaffung von National – Stolz
    Veraenderung der Gesellschaft
    und vieles mehr…….siehe das Beispiel Deutschland

    Meine Voraussage : TRUMP/PENCE…….304…….biden/harris :…..234

    • Na, HOFFENTLICH trifft Ihre Voraussage zu. Ich fände es gut 🙂

  8. Es erschien mir zu unglaublich, um wahr zu sein. Also fragte ich einen Freund in den USA. Und was antwortet der mir: „Meine Schwägerin hat auch 2 x Post bekommen, obwohl ihr Mann vor 2 Jahren verstorben ist.“
    Da kann man Trump bashen wie man will – in dem Punkt hat er wohl nicht unrecht.
    Stattdessen ununterbrochen Propaganda im ÖR – anstatt sich mal mit den Fehlleistungen aus Berlin zu beschäftigen.

    • Zitat: „Stattdessen ununterbrochen Propaganda im ÖR – anstatt sich mal mit den Fehlleistungen aus Berlin zu beschäftigen.“

      > Tja, SO sind sie halt, die deutschen Qualitätsmedien und unser ARD/ZDF Staatsfunk: immer sehr VIELfältig informativ, fast bis zur Selbstaufgabe aufklärerisch am rechechieren und absolut objektiv. (Iro/Sark off)

  9. Das gibt es auch hier in Deutschland. Die Briefwahlergebnisse weichen seit 20 Jahren regelmäßig und statistisch sigbnifikant von den Urnenwahlergebnissen ab (vgl. Beitrag von Prof. wagschal in der FQAZ von April 2018). Schröder hatte i der bekannten Eelefantenrunde nach Urnenwahlergebnissen tatsächlich gewonnen, aber dieBriefwahlergebnisse haben das gekippt. Entscheidend ist wer zählt….

  10. Genau der Punkt! Auch wenn man jemanden nicht mag, ist nicht alles Quatsch was er sagt.
    Die Fähigkeit der deutschen Medien Argumente abzuwägen, ist kaum mehr existent.
    Nur noch Ideologie wird gesendet!
    Gab es in dieser Sache reumütige Einsicht? Bisher nichts davon mitbekommen. Aber abgebucht von meinen Konto haben diese Leute von ÖRR!

  11. Wenn man dann noch in Betracht zieht, daß der United States Postal Service nicht in der Lage ist Briefe zuverlässig von A nach B zu transportieren, ergibt sich noch ein ganz anderes Problem. Es ist überhaupt nicht sicher, ob gesendete Briefwahlunterlagen überhaupt ankommen. Das ist reine Glückssache und eröffnet ein weiteres Feld möglicher Manipulation.

  12. Eine weitere Verschwörungstheorie, die zur Wahrheit wurde!

  13. hmm…mal sehen wie lange Herr Niemann noch für die ARD tätig sein darf. Es wirft auch die Frage auf….wie rutschte er als Nicht-US-Bürger in die „Wahlunterlagen-Versand-Datei“? Meldepflicht gibt es meines Wissens in den USA nicht….wie also kam seine Adresse in die Datei? Das kann nur durch Manipulation geschehen sein…ich vermute mal da gingen „Personen“ durch die Bezirke und sammelten Namen und Adressen….oder was noch leichter wäre….man kaufte Namen und Adressen z.B. von Mobilfunkanbietern oder anderen Dienstleistern….davon ausgehend das jeder der in der USA lebt ja auch Amerikaner ist (solche Annahmen haben auch mit dem Bildungsstand vieler Amis zu tun) könnte der Name Niemanns in die Datei gekommen sein. Warum aber 3 x die Unterlagen….sprich 3 mögliche Stimmen? Das System scheint korrumpierbar und kaputt bis zum geht nicht mehr zu sein. Vergleichbar mit der allgemeinen US-Infrastruktur.

    • Die Unterlagen wurden für Vormieter an seine Wohnadresse geschickt.

  14. Na, möchte da wer den Arbeitgeber wechseln und noch ’ne Abfindung mitnehmen?

  15. Neben diesem Problem scheint die Post in den USA auch noch andere schwere Mängel zu haben. Samtliche Geburtstagskarten in und aus der USA kamen dieses Jahr mit 6-8 Wochen Verspätung an…… So unsere Erfahrung.

  16. Eines ist 100prozentig sicher: Demokraten und demokratische Anhänger werden Wahlbetrug vollziehen wo immer nur möglich und in großem Stil. Wie bei uns, als etliche Stimmzettel der AfD bsbw. in Bremen durch jugendliche Auszähler gefälscht wurden, fühlen sich die Linken im Recht, sobald es gegen Konservative (also Andersdenkende) geht. Andersdenkende sind Freiwild, und jede Maßnahme gegen sie ist „Haltung“. Hier geht gefühltes Recht vor Rechtsstaat.

  17. Es ist einfach eine Farce: Die Nation, die zum Mond geflogen ist, ist nicht in der Lage dazu, eine ordentliche Wahl durchzuführen! Präsident Trump hatte absolut recht, mit seinen Befürchtungen hinsichtlich der Möglichkeit der Abgabe von Mehrfachstimmen bei der Briefwahl. Mit Verlaub, die Idioten bei den deutschen Medien und besonders beim ÖRR haben darin von Anfang an eine Verschwörung des Präsidenten gesehen. Bei aller Hatz gegen Verschwörungstheoretiker durch besagte Medien: Wer sind nun eigentlich die Verschwörungstheoretiker? Es ist nicht mehr zu leugnen: Wir finanzieren mit unseren Rundfunkbeiträgen eine Clique von Verschwörungstheoretikern, die uns tagtäglich mit ihrem ideologischen Schmodder abfüllen! Es ist aber immer wieder amüsant zu beobachten, wie die Steine geworfen von Hetzern und Blockwarten eben diesen selber auf die Füße fallen! Doofheit ist meistens doof!

    • Die Amis haben halt Wernher von Braun mitgenommen und nicht Wilhelm Ohnesorge.

  18. Schöner Pluspunkt für Tichys Einblick, der nicht der letzten sein dürfte in einer Zeit, in der Äußerungen von bestimmten Personen wie Herrn Trump in den Mainstreamredaktionen gar nicht mehr erst auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden, weil man sich sein Vorurteil schon zeitsparend zurecht gelegt hat. Das wird nicht die letzte derartige Meldung sein, die andere Medien nachträglich eingestehen müssen…

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