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Trotz korrupter Regierung

20 Millionen deutscher Steuer-Euro für die Wälder von Kamerun

25.04.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
20 Millionen Euro gibt die Ampel an die korrupte Regierung in Kamerun. Für den Erhalt ihrer Wälder. Ob die Ausgaben etwas bringen, weiß die Ampel nicht. Aber sie weiß, dass sie weitere 10 Millionen Euro zahlen will.

„Kamerun wird autoritär regiert, die Meinungsfreiheit ist stark eingeschränkt. Korruption und Verletzungen der Menschenrechte sind weit verbreitet, so kommt es beispielsweise regelmäßig zu Folter und willkürlichen Festnahmen.“ Es braucht nun wirklich keine große Recherche, um etwas über die sympathische Regierung im Nordwesten Afrikas zu erfahren. Es genügt ein Blick auf den Wikipedia-Eintrag. Der lässt sich noch ergänzen durch Informationen der Friedrich-Ebert-Stiftung, die diese Angaben bestätigt.

Was noch über Kamerun zu wissen lohnt? Deutschland unterstützt die Regierung, die als „autoritär“ gilt, die Meinungsfreiheit einschränkt und unter der es regelmäßig zu Folter kommt. Das Deutschland, das die feministische Außenpolitik erfunden hat, hat allein im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro an diese sympathische Regierung zugesagt. Um die Wälder in Kamerun besser zu schützen. Das hat die Bundesregierung auf eine Anfrage von Dietmar Friedhoff, Markus Frohnmaier und Edgar Naujok (alle AfD) mitgeteilt.

Wie sehen diese Ausgaben in der Praxis aus? 12,4 Millionen Euro Steuergelder fließen dieses Jahr allein für das „Verbesserte Management der Wälder“. Konkret lande dieses Geld in der „Umsetzung einer nachhaltigen Landesnutzungsplanung“ sowie in den „Ausbau der Umweltbildung“. Stellt sich die Frage, ob sich die Ausgaben denn wenigstens lohnen. Das weiß die Bundesregierung aber noch nicht: “ Die Evaluierungen befinden sich noch in der Erstellung.“ Auch weiß die Bundesregierung noch nicht, ob die Partner in Kamerun stark genug an diese Projekte glauben, um sie mit eigenem Geld zu unterstützen. Nur, dass in schon zwei Fällen zuvor das Geld missbraucht wurde, das weiß die Bundesregierung.

Noch ist unklar, ob die Projekte irgendwas bringen. Oder ob Kamerun dafür auch nur einen Cent ausgibt. Doch in einem Punkt ist die Ampel schon absolut sicher: Bis 2027 sollen weitere zehn Millionen deutscher Steuer-Euro fließen. Zumindest in der deutschen Entwicklungshilfe gibt es so etwas wie Ressourcen-Knappheit nicht.

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